13.05.2013

BHC setzt seine beeindruckende Serie gegen Eisenach fort

Die Rückkehr in die „stärkste Liga der Welt“ vorzeitig perfekt gemacht und weiterhin absolut erfolgshungrig, so kann man den Auftritt der Bergischen Löwen beim 28:25 (12:11) gegen den Tabellendritten aus Eisenach wohl trefflich zusammenfassen. Eine beeindruckende Serie setzt sich fort.

Man merkte den Bergischen Löwen während der gesamten Partie an, dass der grenzenlose Jubel der vergangenen Tage etwas an Substanz und Konzentration gekostet hat, doch wer will es der Mannschaft von BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze verdenken, schaffte sie mit der direkten Rückkehr in die DKB Handball-Bundesliga und den Blick auf die Historie das fast Unmögliche. Der Feierlaune der 2.013 Zuschauer im „Löwenkäfig“ der Wuppertaler Unihalle tat dies jedenfalls keinen Abbruch – ganz im Gegenteil. So verziehen die BHC-Fans ihren Lieblingen in der Anfangsphase den ein oder anderen Fehlwurf aus der zweiten Welle heraus, denn das Kollektiv hielt gegen hoch motivierte und rustikal agierende Thüringer von Anfang an dagegen, um auch nicht im Geringsten den Eindruck aufkommen zu lassen, mit dem vorzeitigen Aufstieg bereits die Ziellinie überquert zu haben.

Mit dem 7:4 durch Routinier Michael Hegemann schafften sich die Hausherren nach elf Minuten das erste Mal ein kleines Torpolster, was der ThSV nach einer Zeitstrafe gegen Kreisläufer Maximilian Weiß wieder auf 7:6 (14.) verkürzen konnte. Die Partie blieb bis zur Halbzeitpause ruppig und vom Spielstand äußerst knapp, mit 12:11 brachten die Bergischen Löwen Halbzeit Eins in die Pause. Bis dahin verteilten die Unparteiischen Blümel und Loppaschewski zahlreiche Verwarnungen und stellten auf beiden Seiten mit Michael Hegemann und Branimir Koloper gleich zwei Spieler mit der roten Karte vom Feld.

13-05-11 BHC - ThSV Eisenach
Auch in Halbzeit Zwei schenkten sich beide Teams nichts – Spielmacher Alexander Oelze, der ein hohes Tempo auf der Spielmacherposition ging, avancierte am Ende mit zehn Toren folgerichtig zum erfolgreichsten BHC-Werfer. Mit sieben verwandelten Strafwürfen aus sieben Versuchen erzielte „Ali“ damit eine Traumquote vom Siebenmeterstrich. Benötigte Oelze einmal eine Verschnaufpause, so übernahm Viktor Szilagyi die Spielgestaltung und setzte gewohnt seine Akzente – sei es mit sehenswerten Anspielen oder seiner individuellen Klasse – und zog damit der Mannschaft von Adalsteinn Eyolfsson nach dem zwischenzeitlichen 18:18 (44.) endgültig den Nerv. „Wir hatten im Laufe der zweiten Halbzeit mehrfach die Chance noch einmal heranzukommen, doch Viktor Szilagyi hat mit seinen Schlagwürfen die Partie dann zugunsten des BHC entschieden, dem ich zu einem absolut verdienten Aufstieg gratulieren möchte“, befand der Eisenacher Trainer nach der Partie. „Es spricht für die Klasse der Bergischen, nach den Feierlichkeiten der vergangenen Tage so ein Kampfspiel liefern zu können. Wir hatten gehofft, dass sie sich vielleicht schwerer tun.“

„Ich hatte gehofft, dass meine Mannschaft heute gut spielen wird, was nach den letzten Tagen und der verkürzten Vorbereitung nicht selbstverständlich ist. Das war eine tolle Mannschaftsleistung, die uns verdient zum Sieger gemacht hat“, zeigte sich Sebastian Hinze beeindruckt, wie seine Mannschaft äußerst erfolgreich in den Wettkampfmodus zurückkehren konnte und schob ein Lob an die Kulisse hinterher: „Toll, wie sich die Fans zu keiner Zeit ihre Feierlaune haben verderben lassen, auch wenn zwischendurch nicht immer alles funktioniert hat – das sollten wir für die kommenden Spiele, besser noch für die kommende Spielzeit mitnehmen.“

Durch den Heimsieg schraubten die Bergischen Löwen ihre beeindruckende Rückrundenbilanz auf 25:3 hoch und können nun mit Blick auf das kommende, spielfreie Wochenende den Feiermodus wieder mit den sonntäglichen, offiziellen Aufstiegsfeierlichkeiten aktivieren, bevor die restlichen Wettkampfaufgaben warten.

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