04.06.2013

Die Bergischen Löwen krönen eine grandiose Saison in Hüttenberg mit dem Meistertitel

Mit einem hochverdienten 21:18 (14:8)-Auswärtssieg beim TV Hüttenberg krönt der BHC eine grandiose Saison und sichert sich somit neben der bereits feststehenden Rückkehr in die „stärkste Liga der Welt“ auch einen Spieltag vor Saisonende den Meistertitel in der 2. Handball-Bundesliga.

Als hätten sie unbedingt etwas gutzumachen, legten die Bergischen Löwen beim TV Hüttenberg los wie die Feuerwehr und packten das Extra an Leidenschaft, Konsequenz und Biss oben drauf, was am Mittwochabend in Friesenheim fehlte und am Ende den Ausschlag für die ärgerliche Auswärtsniederlage gab. In einer körperlich robust aber absolut fair geführten Partie fielen in der Anfangsviertelstunde (3:4) nur sieben Tore. Dabei stachen in der Defensive vor Allem die Torhüter heraus – Jan-Steffen Redwitz für die Gastgeber und BHC-Mannschaftskapitän Jan Stochl, der bis zur Halbzeitsirene das Duell der Schlussmänner mit elf Paraden klar für sich entscheiden konnte. Mit einer Serie von sechs Treffern legten die Bergischen Löwen den Grundstein für eine deutliche Pausenführung und wandelten einen 3:2-Rückstand (8.) in einen komfortablen 8:3-Vorsprung (21.) um. Rechtsaußen Arnor Gunnarsson lief dabei richtig heiß und verwandelte neben einem Strafwurf zahlreiche Gegenstöße traumwandlerisch sicher. Ein 8:14 aus Sicht der Hausherren auf der Spielanzeige im Sportzentrum Hüttenberg war ein eindeutiger Beleg für überlegene Gäste aus dem Bergischen Land.
13-06-01 TV Hüttenberg - BHC
Gleiches Bild in Halbzeit Zwei – der BHC ließ sich von den Mittelhessen nicht in Bedrängnis bringen und legte ein hohes Tempo vor. Jan Stochl zeichnete sich weiter im Tor aus und Arnor Gunnarsson erhöhte seine Trefferstatistik bis zum Beginn der Schlussviertelstunde auf 10/3 Tore, bevor der quirlige Isländer als erfolgreichster BHC-Werfer seine hochverdiente Verschnaufpause bekam und durch Richard Wöss ersetzt wurde. Der wohl schönste Treffer des Abends blieb Spielmacher Viktor Szilagyi und Kreisläufer Maximilian Weiß vorbehalten, als der österreichische Internationale sich mit einer Körpertäuschung toll durchsetzte, um dann unter Bedrängnis seinen Kreisläufer hinter dem Rücken anzuspielen. Der wiederum überwand mit einem genau getimten Heber TVH-Torhüter Jan-Steffen Redwitz. „Es war ein hochintensives Handballspiel, dass mir sehr viel Freude bereitet hat. Wichtig war für uns, dass wir uns darauf berufen haben, was wir als Tabellenführer am Mittwoch haben vermissen lassen – das haben wir getan und sind nun auch verdient Meister“, freute sich BHC-Coach Sebastian Hinze über einen perfekten Tag.

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