Nachhaltige Nachwuchsförderung und ausgefüllte Vorbildfunktion

Der Bergische HC ist bekannt für ausgezeichnete Nachwuchsförderung. In diesem Jahr erhielten die Bergischen Löwen zum insgesamt neunten Mal und damit zuletzt acht Jahre in Folge das Jugendzertifikat der DKB Handball-Bundesliga.

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Doch auch abseits von Elite- und Leistungssportförderung spielen die Bergischen gerade in ihrer gesellschaftspolitischen Vorbildfunktion dauerhaft einen erstklassigen Ball. Das Jugendzertifikat der DKB Handball-Bundesliga setzt voraus, dass Nachwuchsspieler im Klub und in dessen Umfeld optimale Bedingungen vorfinden, die die Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. So werden Kriterien geprüft, wie ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte, Qualität des Trainerstabes, von Training und Team. Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung qualitativer und kontinuierlicher Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So soll für deutsche Nachwuchsspieler bestmögliche Voraussetzungen geschaffen werden, um in ihren Klubs zu Spitzenspielern reifen zu können. Mit der NRW-Sportschule „Friedrich-Albert-Lange“ Schule (FALS) als langjährigen Kooperationspartner für Eliteförderung und schulische Ausbildung wurde die dauerhafte Auszeichnung möglich. Jonas Dell und Alexander Weck, die an der Friedrich-Albert-Lange Schule erfolgreich ihre Abiturprüfungen absolvierten und gleichzeitig zur Spielzeit 2018/19 mit Profiverträgen ausgestattet wurden, stehen als beste Beispiele für eine erfolgreich konzipierte und ausgeführte Nachwuchsförderung.

Die Teilnahme sämtlicher Juniorenteams von den A-Junioren bis zur C-Jugend in den für ihre Spielklasse jeweils höchsten Ligen ist ein weiterer Beleg der erfolgreichen Jugendarbeit. Doch schon bevor Jungen und auch immer mehr Mädchen als mögliche Handballtalente entdeckt, mit einer Empfehlung für die Anmeldung an der NRW-Sportschule ausgestattet und dort von der 5. bis zur 13. Schulklasse in Handball-AGs und Frühtrainingseinheiten durch die Nachwuchstrainer des Bergischen HC auf ihrem weiteren sportlichen Weg betreut zu werden, ist der Bergische HC präsent. Unter dem Motto „Spielen mit Hand und Ball“ wird schon den Kleinsten im Rahmen von AGs in interessierten Kindergärten der Spaß an der Bewegung mit dem Ball vermittelt und Motorikförderung betrieben. Fortgesetzt in der AG „Handball und Vielseitigkeit“ an mittlerweile mehr als zwölf Grund- und weiterführenden Schulen in Solingen und Wuppertal erfolgt hierbei auch eine genaue Talentsichtung, die bei einem durch die FALS durchgeführten sportmotorischen Test „Olympiade der Tiere“ und der Einladungsveranstaltung „Talentiade“ mit Präsenz der Nachwuchstrainer des BHC fortgeführt und der weitere schulsportliche Weg an der NRW-Sportschule aufgezeigt wird. Neben der FALS in Solingen betreuen die Nachwuchstrainer des Bergischen HC zudem auch noch eine Handball-AG der 6. Schulklasse an der FriedrichBayer-Realschule, der „Sportbetonten Schule“ in Wuppertal.

Außerhalb der (Vor-)schulischen Förderung und Betreuung durch den Trainerstab um BHCNachwuchskoordinator Christoph Rath ergänzen die öffentlichen Handballcamps des ehemaligen Bundesligaprofis und BHC-Grundschulkoordinators Max Ramota in den Oster-, Sommer- und PRESSEINFORMATION Herbstferien die vielfältigen Aktivitäten zur Sport- und Bewegungsförderung des Bergischen HC. Ergänzt wird das Portfolio der „Max Camps“ für Jungen und Mädchen zwischen 5 und 16 Jahren um zwei „BHC Elite-Camps“ für talentierte Handballerinnen und Handballer im Alter zwischen 10 und 15 Jahren im Frühjahr und Herbst und einer jeden Mittwoch in Solingen stattfindenden öffentlichen Trainingseinheit „Girls only“ für Mädchen zwischen 6 und 10 Jahren. Gesellschaftspolitisch dauerhaft erstklassig Über sechs Jahre lief das erfolgreiche Projekt „Coole Schule“ der Barmer GEK und dem Bergischen HC bis zum Sommer 2018, bei dem Schülern der 5. und 6. Klassen an insgesamt sieben Schulen im Bergischen Städtedreieck der Spaß an der Bewegung, dem Handballsport und der gesunden Ernährung vermittelt wurde. So besuchten einmal pro Monat zwei BHC-Profis ihre Partnerschule, wo sie gemeinsam mit dem betreuenden Sportlehrer die Doppelstunde in den Schulsporthallen organisierten und leiteten. Das Projekt wurde abseits des Stundenplans um Präventionsworkshops zur Empfehlung für mehr Bewegung und einer Ernährungsberatung zur Erläuterung des Zusammenhangs von sportlicher Betätigung und richtiger Ernährung ergänzt. Auch abseits der geplanten Termine für „Coole Schule“ und vor allem über die Laufzeit des Projektes hinaus, ist Fabian Gutbrod und Christopher Rudeck „ihre“ Partnerschule aus Wuppertal fest ans Herz gewachsen.

So liefen die Schüler der Wuppertaler „Schule am Nordpark“, die Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten beim Erlangen größtmöglicher Selbstständigkeit fördert, im Mai 2017 nicht nur an der Hand der Bundesligahandballer bei einem Ligaheimspiel in der Wuppertaler Unihalle ein, sondern „Gudi“ und „Rudi“ besuchen und leiten auch weiterhin regelmäßig die Sportgruppe der Wuppertaler Förderschule. Im Sommer 2018 ging mit der neuen Partnerschaft der AOK Rheinland/Hamburg als neuer Gesundheitspartner des Bergischen HC das „AOK Star-Training“ an den Start. Bei dem Projekt können sich jährlich Schulen aus dem Bergischen Städtedreieck für ein 90-minütiges Training mit drei BHC-Profis bewerben. Mittlerweile kamen die diesjährigen Gewinner – drei Schulen aus Solingen, eine Schule aus Remscheid und zwei Wuppertaler Schulen – bereits in den Genuss der Trainingseinheit mit ihren Stars, währenddessen sie hochkarätige Insidertipps, Autogramme und gemeinsame Fotos sammeln konnten.

Mit zwei Patenschaften für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, dem größten Antirassismus-Netzwerk von Schulen in Deutschland, gibt der Bergische HC ein deutliches gesellschaftspolitisches Statement ab. So verpflichten sich 70 Prozent aller Menschen am Remscheider Leipniz-Gymnasium und der Solinger Realschule Vogelsang, bei Konflikten einzugreifen, sich gegen Rassismus aktiv einzusetzen und regelmäßige Projekttage zum Thema durchzuführen und so das Schulklima und demokratisches Miteinander mitzugestalten.

Das jüngste Kooperationsprojekt des BHC besitzt überregionale Strahlkraft, denn mit der Wuppertaler Junior Uni und dem Bergischen HC haben zwei Aushängeschilder der Stadt eine Partnerschaft vereinbart, die sich ab den in dieser Woche beginnenden Osterferienkursen der Junior Uni in eigens konzipierten Inhalten wiederfinden wird. „Junior Uni und der BHC haben eines gemeinsam – beiden hat man den großen Erfolg nicht zugetraut“, kommentierte Prof. Dr. h.c. Ernst-Andreas Ziegler, Geschäftsführer der Junior Uni bei der Vorstellung der Partnerschaft Ende Januar stolz die Entwicklung zweier Leuchtturmprojekte. Bei „Junior Uni im Handballfieber – Anwurf für die Handballforschung“ werden die Dozenten Annika Spathmann, Jeanine Divoux und Fabian Schächt in den an insgesamt vier Tagen angesetzten, zweistündigen Kursen jeweils von drei Profis des Bergischen HC fachkundig unterstützt, um mit den kleinen Studenten im Alter zwischen 7 und 10 Jahren, sowie zwischen 11 und 14 Jahren den Handballsport wissenschaftlich zu beleuchten.

Dabei werden Geschwindigkeitsexperimente, Wurftechniken, Materialforschung, Physiologie und Ernährung, aber auch einfaches Spiel mit dem Ball, Autogramme und gemeinsame Fotos auf dem Programm stehen. Zeitgleich laufen bereits die Planungen und Absprachen für das kommende Semester an der Junior Uni. Auch das beliebte BHC-Maskottchen Bergi steht seit etlichen Jahren für gesellschaftspolitisches Engagement. So wurden in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Aktionen und CharityAuktionen diverse soziale Einrichtungen wie die Wuppertaler „Aktion Kindertal“, das Bergische Kinder- und Jugendhospiz Burgholz in Wuppertal oder das „Friedensdorf International“ in Oberhausen unterstützt und so in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung und Unterstützung gerückt.

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