07.01.2013Georg Sander
Offener Fan-Protest gegen WSV-Präsident Runge
Anlass für die neuerliche Kritik am umstrittenen WSV-Präsidenten war ein Beitrag von Torsten Dohrs, einem ehemaligen Mitglied der Wuppertaler Supporter Vereinigung (W-S-V), im Fan-Portal Rot-Blau.com. Dohrs bezieht sich auf Runges Kritik an der anonymen Fan-Schelte und beginnt seine ausführliche Stellungnahme mit den Worten „Genau Herr Runge, diese anonymen Beschimpfungen müssen aufhören und ich fange damit an.“ Dohrs schildert, dass seine Kandidatur für den WSV-Verwaltungsrat 2006 von Runge verhindert worden sei. Die W-S-V habe sich aufgrund des Drucks durch Runge schließlich aufgelöst.
Dohrs fordert unter anderem von Runge, dass dieser zum 30.06.2013 zurücktritt. Auf seine finanziellen Forderungen an den WSV soll der Präsident verzichten „denn die im Raum stehende Summe von ca. 2,5 Millionen haben Sie durch Ihre eigenen Fehlentscheidungen (von Sven Christians über einen unnötigen Zwangsabstieg wegen nicht gezahlter BG-Beiträge hin zum Vermarktervertrag mit BANF) dem Verein in Ihrer Amtszeit wohl um ein Vielfaches an Schaden zugefügt.“
Bis zum Sonntagabend machten sich rund 150 WSV-Fans Dohrs Kritik zu eigen und stimmten dessen Runge-Kritik unter Nennung ihres Namens zu. Die Betreiber von Rot-Blau.com sprechen von einer „Online-Petition“ gegen Runge.
Die WSV-Ultras stoßen ins gleiche Horn. In einem Beitrag auf der gleichen Fan-Seite bezeichnen sie die Vereinsführung als dilettantisch und werfen ihr vor, dass ihr Agieren vereinsschädigende Dimensionen erreicht habe: „Solange die Verantwortlichen nicht zurücktreten, werden wir nicht mehr bei Heimspielen des WSV als Gruppe auftreten. Auswärtsspiele werden von uns weiterhin besucht, um auf die Forderungen aufmerksam zu machen.“
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