12.10.2015Hendrik Stötter (Red.)
Starkes Ergebnis für Sorg-GT4-Mannschaft
Das 55. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen stand für Sorg Rennsport ganz im Zeichen des wieder auferstandenen BMW M3 GT4, der vor dem Rennen fast komplett neu aufgebaut werden musste. Nach dem dritten Rang im Zeittraining kämpften Oliver Bender, Stefan Beyer und Frank Elsässer bis kurz vor dem Rennende um den Klassensieg und konnten lange die Führung behaupten. Im Schluss-Spurt mussten sie sich jedoch der siegreichen Aston-Martin-Mannschaft geschlagen geben. Der Silberrang in der Klasse SP10 war aber allemal ein Grund zum Feiern.
Dementsprechend euphorisch war die Stimmung in der Mannschaft, die Teamchef Daniel Sorg zum Ausdruck bringt: „Nach vielen derben Nackenschlägen war es eine große Genugtuung den BMW M3 GT4 wieder erfolgreich fahren zu sehen. Nach dem Abschuss beim letzten Rennen war tatsächlich eine umfangreiche Reparatur notwendig, von der Windschutzscheibe nach vorne war bei diesem Rennen alles neu, inklusive Motor. Dass der Wagen so gut lief, auf Anhieb, war sensationell! Das macht uns Hoffnung für den Saisonschlussspurt bei dem wir noch das eine oder andere gute Ergebnis einfahren wollen.“
In der BMW-Cup-Klasse wurden derlei Hoffnungen bereits kurz nach dem Start zunichte gemacht. Schon in den ersten Kurven wurde Thomas Jäger im Zweier-BMW von einem übermütigen Konkurrenten derart bedrängt, dass er zunächst der kompletten Startgruppe hinterher fahren und anschließend das Rennen mit verstellter Spur fortsetzen musste. Zusammen mit seinem Partner Philipp Leisen war diesmal für den Österreicher so nicht mehr als der sechste Rang zu holen.
Heiko Eichenberg, der in der Qualifikation einmal mehr die beste Zeit der Sorg-M235i in den Eifel-Asphalt brannte, erreichte zusammen mit seinem Partner Friedhelm Mihm nach einem nicht optimalen Mittelstint den achten Platz der Pokal-Klasse. Nachdem Torsten Kratz, Kevin Warum und René Steurer gut in das Rennen gestartet waren, verlor das Sorg-Trio wiederum durch eine leichte Kollision viel Zeit und musste sich im engen Bayern-Cup mit dem neunten Platz begnügen.
Die beiden Esten Erki Koldits und Roul Liidemann, die zuletzt mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machten und in der Qualifikation mit 9.54 Minuten ihre persönliche Bestzeit fuhren, hatten in der Startrunde einen Kontakt mit demselben Mitbewerber, der auch Thomas Jäger kurz vorher zum Verhängnis wurde. Nach der fälligen Reparatur konnten die Beiden immerhin noch fünfzehn Runden drehen. Für eine Zielankunft innerhalb der Wertung reichte es indes leider nicht mehr.
Auf dem BMW 330i „Manga Baby“ absolvierten die beiden Italiener Ugo Vincenzi und Alberto Carubbio ihre Premiere bei Sorg Rennsport. Nach einer soliden Leistung erreichten sie zusammen mit Patrick Kolb den achten Platz der Serienwagen-Klasse V5.
Die beiden Teamchefs zeigten sich daher besonders zufrieden mit den Leistungen ihrer Fahrer. „Wir sind mit der fahrerischen Leistung unserer Piloten äußerst zufrieden. Alle konnten ihr fahrerisches Potential voll abrufen und haben bei diesem Rennen auf der ganzen Linie überzeugt“, so Benjamin Sorg.
Nach einem Ausflug nach Brünn zum dortigen Zwölf-Stunden-Rennen „Epilog“ am kommenden Wochenende, wo die Truppe gute Chancen hat, ein Top-Drei-Ergebnis in der 24-Stunden-Serie zu erreichen, stehen für die Wuppertaler Mannschaft bereits in den folgenden beiden Wochen die beiden Final-Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Plan, bevor es in eine verdiente aber kurze Winterpause geht.
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