Turnhalle Reiterstraße: Sanierungsplan liegt vor
Ziel ist es, die seit Ende Januar gesperrte Halle nach den Sommerferien wieder in Betrieb nehmen zu können. Und: Energetisch wird sie dann wesentlich besser dastehen als zuvor.
Mitte März war mit dem Abbruch der Unterdecke begonnen worden. Drei Wochen hatte das Abbruchunternehmen dafür benötigt: Weil die Turnhalle nur durch einen schmalen Tordurchgang erreicht werden kann, konnte das Abbruchmaterial jeweils nur in kleinen Mengen abgefahren werden.
Baustart Mitte Mai
Danach konnte der Holzbaustatiker auch das restliche Dachtragwerk in Augenschein nehmen. Seine Empfehlung: Um auf Nummer Sicher zu gehen, soll etwa ein Sechstel der Dachkonstruktion entfernt werden. Die Zimmerleute wollen Mitte Mai mit der Reparatur beginnen. Dazu muss zunächst ein Gerüst innerhalb der Halle errichtet werden.
Parallel wird auch außerhalb ein Gerüst erstellt werden müssen, um die Ursache des Schadens beheben zu können. Nässe war eingedrungen, weil Pflanzenbewuchs von den Nachbargebäuden Teile der Dachfläche beschädigt hatte. Da nur die Turnhalle dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) gehört, erfordert die Aufstellung des Gerüsts eine enge Abstimmung mit dem Eigentümer der umgebenden Wohnhäuser.
Auch energetische Sanierung
Die Reparatur nimmt das Gebäudemanangement (GMW) der Stadt zum Anlass, die Halle auch gleich energetisch auf Vordermann zu bringen. Bisher war das Gebäude nach oben hin nicht gedämmt. Schlimmer noch: Durch Aussparungen in der Unterdecke entwich die warme Heizungsluft direkt nach draußen.
Susanne Thiel, zuständige Produktmanagerin beim GMW: „Da wir schon einmal dabei sind, schlagen wir mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.“ Im Zuge der Arbeiten wird zudem die Dachoberfläche aus Bitumenschindeln nicht nur punktuell, sondern komplett erneuert. Außerdem erhält die Halle LED-Beleuchtung. Und auch eine statische Berechnung für die Aufhängung der Sportgeräte am Gebälk wird neu erstellt. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro gerechnet.
Darin enthalten sind auch die Kosten für die neue Unterdecke. Die ballwurfsichere Leichtbaudecke wiegt vier Kilogramm pro Quadratmeter und wird die Statik weniger belasten als die bisherige Unterdecke aus einem Eisendraht-Gitter als Putzträger und dem darauf befindlichen Putzmörtel mit ihren rund 20 Kilogramm pro Quadratmeter.
Quelle: Stadt Wuppertal
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen