Wasserball: Geglückte Revanche gegen SGW Hamm/Brambauer

Mit einer hervorragenden Leistung verabschiedeten sich die Wasserfreunde Wuppertal bei ihrem letzten Saisonspiel in der 2. Wasserball-Liga West.

(Werner Röder) Das Team der beiden Trainerinnen Ute Kopp-Kunz und Nicole Nieder besiegte im heimischen Eigenbad an der Bendahler Straße den hohen Favoritzen SGW Rote Erde Hamm/SV Brambauer überraschend mit 7:6 (2:1, 1:1, 1:2, 3:2) Toren und festigte mit einem ausgeglichenen Punktekonto (16:16) Rang vier in der zweithöchsten Spielklasse.

Das schnelle 1:0 der Gäste glich zunächst Tom Focke aus. Der Ex-Nationalspieler in Reihen der Wuppertaler sorgte anschließend auch für die 2:1-Führung der Gastgeber. In dem jederzeit spannenden und kampfbetonten Spiel hielten sich die Wasserfreunde weiter an die taktischen Vorgaben ihrer Trainerinnen, die jeweils 30 Sekunden Ballbesitz auszuspielen und auf die Fehler der Gäste zu warten. Und in der Defensive, allen voran Torhüter Uwe Körschgen, spielten die Wuppertaler sehr konzentriert und verhinderten gar in der Unterzahl mit zwei Mann weniger die Führung der SGW. 

Christian Offermann - Wasserfreunde WuppertalAvancierte zum Matchwinner: Christian Offermann - Foto: Andreas Fischer

Und fortan wurde es das Spiel des Christian Offermann. Mit vier sehenswerten Treffern avancierte er zum Matchwinner der Partie gegen die Startgemeinschaft der Ex-Bundesligisten. „Was wir uns von Christian über die gesamte Saison erhofft hatten, hat er heute leider erst im letzten Spiel gezeigt“, sagte Ute Kopp-Kunz, die ihrem bulligen Angriffsspieler dann doch noch „eine hervorragende Leistung“  attestierte. Offermann sorgte auch durch cleveres Zweikampfverhalten immer wieder für Vorteile der Wasserfreunde, die es sich erlaubten, sogar noch einen Fünf-Meter-Strafwurf zu verschießen.  Offermann war es auch, der die zwischenzeitliche 5:4-Führung der Gäste ausglich und mit einer Energieleistung unter dem Jubel der Zuschauer den 7:6-Siegtreffer erzielte.  

Die Wasserfreunde, die auf die verletzten Stammspieler Lars Hebbecker und Lennart Keßler und ihren etatmäßigen Center Heiko Hindrichs (berufliche Gründe) verzichten mussten, nahmen damit nicht nur Revanche für die umstrittene Niederlage in Brambauer bei der Startgemeinschaft Wasserball. Sie vermasselten den Fusionierten auch die Möglichkeit, an der Relegation zur Bundesliga teilzunehmen. „Nach den letzten wichtigen Spielen und vor allem dem heutigen macht es keinen Sinn, das Ziel Erste Liga noch anzugreifen“, diktierte SGW-Trainer Carsten Berg den mitgereisten Journalisten in den Notizblock.

Ob die beiden Trainerinnen ihre erfolgreiche Arbeit bei den Wasserfreunden auch in der kommenden Saison fortsetzen werden, haben sie noch nicht entschieden. „Unsere Entscheidung werden wir rechtzeitig bekanntgeben“, sagte Ute Kopp-Kunz.
 
Wasserfreunde Wuppertal: Körschgen, Besse; Offermann (4 Tore), Focke (2), Spielhoff (1), Kraus, vom Bauer, Ingignoli, Kunz, Pfahl, Steffen Hebbecker, Stiebing.

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