Wasserball: Wasserfreunde verlieren beim Spitzenreiter SGW Hamm/Brambauer

Nach dem 20:9-Heimerfolg gegen den Tabellenletzten PSV Duisburg mussten die Wasserfreunde Wuppertal zum Spitzenreiter der 2. Wasserball-Liga West, der bisher verlustpunktfreien SG Rote Erde Hamm/SV Brambauer.

(Werner Röder) Doch den 12:9 (3:2, 4:2, 1:3, 4:2) Sieg der Startgemeinschaft der einstigen Bundesligisten, die einen Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse anstreben, verdankten die Gastgeber beinahe ausschließlich dem Schiedsrichter-Duo Volker Hahn (Münster) und Martin Heinemann (Hagen). Denn die Wuppertaler begannen von Beginn an taktisch klug und diszipliniert gegen den ambitionierten Favoriten und lagen bis zum Ende des zweiten Viertels mit 2:3 Toren zurück.

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Matz Kunz - Musste das Wasser leider vorzeitig verlassen: Matz Kunz - Foto: Andreas Fisccher

Doch fortan ließ Schiedsrichter Hahn jegliche Souveränität vermissen, die in einem hart umkämpften Sptizenspiel dieser Liga nötig gewesen wäre. Er dezimierte das Team der beiden Trainerinnen Ute Kopp-Kunz durch Hinausstellungen nach Fouls, die in diesem, durch Zweikämpfe dominierten Sport, als „Allerweltfouls“ gelten. So mussten die Leistungsträger Martin Kraus, Christian Offermann und Boris Spielhoff nach jeweils drei Fouls den frühzeitigen Gang zur Dusche antreten. Doch selbst durch diese ungerechtfertigten Dezimierungen durch die Schiedsrichter ließen sich die Wuppertaler nicht einschüchtern. Steffen Ingignoli hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Verteidigung des gegnerischen Centers übernommen und die ebenfalls stark aufspielenden Matz Kunz und Benjamin vom Bauer verkürzten auf 6:7. Nach dem Ausgleich zum 7:7 (Ingignoli) und dem 8:8 (Lars Hebbecker), verlor Schiedsrichter Hahn dann vollends die Übersicht. Nur er allein hatte ein angebliches Foul von Matz Kunz gesehen, der bis zu diesem Zeitpunkt ein tadelloses Spiel abgeliefert hatte. Sein Wasserverweis dezimierte das Team der Wuppertaler für den Rest der Spielzeit – und ermöglichte so den schmeichelhaften Sieg der SG Hamm/Brambauer.

Insgesamt gelang es den beiden Referees 15 Hinausstellungen zu pfeifen und jeweils eine Rote Karte gegen SG-Trainer Carsten Berg und seiner Kollegin Ute Kopp-Kunz zu zeigen, die ihrem Team ein großes Lob aussprach: „Wir sind stolz auf unsere Mannschaft. Sie hat taktisch klug gespielt und sich zu keiner Zeit aufgegeben. Mit dieser Leistung werden wir noch einige Spiele gewinnen.“ Und dann gab es natürlich noch Schelte für die beiden Unparteiischen. Die klang so: „Leider gibt es immer wieder Schiedsrichter, die sich nicht profihaft auf ein Spiel vorbereiten. Von Spielern und Trainern wird es verlangt“ so Kopp-Kunz, die es „schade fand, dass ein Schiedsrichter durch mangelnde Kompetenz ein Spiel entscheidet.“

Wasserfreunde Wuppertal: Körschgen; Lars Hebbecker, Kunz (je 3 Tore), vom Bauer (2), Ingignoli (1), Offermann, Pogrebinski, Steffen Hebbecker, Hindrichs, Stiebing, Spielhoff, Kraus, Pfahl.


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