Wuppertal als Laufstadt – das Zuckerspiel kommt

Insgesamt 28 Läufe starten inzwischen im bergischen Städtedreieck - 17 davon allein in Wuppertal. Am 2. April findet das Zuckerspiel zum sechsten Mal statt.

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Wuppertal wird immer mehr zur Laufstadt. Von insgesamt 28 Läufen im Bergischen, finden allein 17 in Wuppertal statt. Nicht zuletzt deshalb, weil einer wie Guido Gallenkamp am Ostersbaum beheimatet ist und als passionierter Langstreckenläufer selbst dafür sorgt, dass relevante Strecken für Training und Wettbewerbe in erreichbarer Nähe liegen. Er ist gemeinsam mit seinem Bruder und weiteren Beteiligten Veranstalter von 2 Läufen.

Am 2. April findet nun zum 6. Mal das Zuckerspiel mit einem 10 km Lauf, dem Bambinilauf und einem Halbmarathon bei dem 800 Höhenmeter im Burgholz zu überwinden sind, statt. Besonders der Halbmarathon ist durch die zu bewältigenden Steigungen sehr anspruchsvoll und ein gutes Training für die Alpenläufe – der eigentliche Grund, warum es das Zuckerspiel in Wuppertal gibt. Denn Gallenkamp und sein jüngerer Bruder fanden in ganz Deutschland nördlich der Alpen keine Trainingsstrecke, die herausfordernd genug war, beide adäquat auf die Bergläufe vorzubereiten.

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Weil es genug andere Läufer gibt, die sich offensichtlich ähnlich gerne quälen, hat das Wuppertaler Halbmarathon inzwischen einen guten Zulauf. Im vergangenen Jahr haben 280 Langstreckenläufer an den Wettkämpfen teilgenommen, mit den Bambinis waren über 300 Menschen beteiligt. Laufen ist längst zu einem Volkssport geworden, dessen Anhängerzahl in Wuppertal inzwischen auf der gleichen Höhe rangiert, wie die der Fußballer. Und die Beliebtheit wächst. Guido Gallenkamp: „Die Leute kommen gerne nach Wuppertal, weil wir alles bieten, was einen guten Lauf auszeichnet. Die Strecke im Burgholz ist landschaftlich traumhaft schön und abwechslungsreich. Wir haben eine professionell markierte Strecke, Streckenposten die darüber wachen, dass niemand fudelt, ordentliche Verpflegungsstände und eine saubere Zeitmessung. Die Leute kommen inzwischen sogar bis aus Nordfriesland ins Bergische.“

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Für ihn ist das Zuckerspiel ein Spaßlauf mit Ernst. Spaßlauf, bei so viel quälenden Höhenmetern? Der Name „Zuckerspiel“ leitet sich aus einem Gespräch der beiden Gallenkamp-Brüder her. An einem besonders heißen Tag, auf dem Weg zu einem Wettkampf stöhnte Falko der jüngere der schnellen Familie: „Das wird heute auch kein Zuckerspiel“. Damit war der Name für den Lauf geboren und ist seither Programm. Denn an den Verpflegungsständen werden Süßigkeiten wie Weingummis und Kuchen ausgegeben, auch Waffeln sind zu haben. In einer Welt von Proteinen, guten und schlechten Kohlehydraten und Spezialernährung für unterschiedliche Sportarten, sind derlei Leckereien sicher das letzte, was normalerweise bei einer Laufveranstaltung zu erwarten ist. Die Kuchen übrigens werden von Mutter Gallenkamp und einigen Läufern persönlich und mit viel Liebe gebacken. Die Medaillen und Pokale sind essbar. Bambinis werden mit Lebkuchenherzen für ihre sportliche Leistung belohnt, die Sieger der beiden anderen Läufe werden mit gallenkampscher Handarbeit ausgezeichnet. Sie erhalten einen Pokal, der aus Zuckerwürfeln und Keksen gebastelt worden ist: „Wer will schon Metall? Das ist unnötige Ressourcenverschwendung und steht nachher als Staubfänger im Regal. Das widerspricht meinen Überzeugungen,“ schmunzelt Guido.

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Neben dem familiären Erlebnis, bietet das Zuckerspiel auch Wissenswertes über den Staatsforst Burgholz. Die Försterin – selbst Läuferin und Beteiligte – gibt den Gästen vor ihrem Start immer auch die Geschichte des Arboretums als größte försterliche Versuchsanlage Deutschlands mit auf die Strecke. Denn über 100 verschiedene Laub- und Nadelgehölze aus aller Welt säumen den Weg der Sportler. Kurzum die Teilnahme am Zuckerspiel bietet die Möglichkeit persönliche Höchstleistungen zu erbringen, eine Reise in die Wälder der Welt zu erleben und Kaffee zu trinken – eine einzigartige Kombination, die so nur in Wuppertal zu finden ist.

Daten Fakten:
Der Anmeldeschluss ist schon verstrichen, aber eine Nachmeldung ist möglich. Dafür ist ein Erscheinen bis spätestens um 14:30 Uhr am Lauftag im Startbüro notwendig. Adresse:  SV Bayer, Unten vorm Steeg, 42329 Wuppertal

Der Bambinilauf startet um 15:00 Uhr und führt um das Gelände des SV Bayer herum. Jedes Kind erhält eine Medaille. Startgebühr: 1 Euro

Der Halbmarathon startet um 15:30 Uhr. Startgebühr: 14:00 Euro

Der 10 km Lauf startet um 15:45 Uhr. Startgebühr: 12:00 Euro

www.zuckerspiel.de

 

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