Wuppertaler Forschungsprojekt wird mit 216.000 Euro gefördert
Das bis Ende 2014 angelegte Forschungsprojekt erarbeitet Grundlagen für eine zukunftsfähige Sportstätteninfrastruktur, „die von hoher sportpolitischer Bedeutung für das Land Nordrhein-Westfalen sind“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Zusammen mit Geldern von kooperierenden Städten sowie Eigenleistungen stehen Sportwissenschaftler Prof. Dr. Horst Hübner und seinem Team rund 340.000 Euro zur Verfügung.
Das Projektteam (v.l.n.r.): Birger Hense, Sebastian Schmiedel, Prof. Dr. Horst Hübner, Carina Deuß und Oliver Wulf.
„Mit dem Forschungsvorhaben erarbeiten wir Grundlagen für die künftige landespolitische Steuerung der Sportstätteninfrastruktur“, sagt Prof. Hübner. Berücksichtigt werden dabei die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Pluralisierung und Dynamisierung der Nachfrage nach Sporträumen sowie das Sanierungs- und Modernisierungsvolumen im Bereich der Sportstätteninfrastruktur.
Die Sportsoziologen der Uni Wuppertal gehen das Thema auf drei Ebenen an: Zum einen untersuchen sie, wie die Mittel der seit 2004 neu eingeführten Sportpauschale und die Gelder des Konjunkturprogramms II in den nordrhein-westfälischen Kommunen bisher verwendet wurden. Zum anderen entwickeln sie ein Konzept für eine zukünftige „Sportstättenerfassung in NRW“. Auf der dritten Ebene erfassen die Forscher – durch Längsschnittstudien in bis zu zehn Kommunen – Veränderungen im Sporttreiben und der „bewegungsaktiven Freizeit“. Darüber hinaus prognostizieren sie die zukünftige Sportstättennachfrage in NRW unter Berücksichtigung der Ansprüche unterschiedlicher Nutzergruppen. In die Untersuchungen sollen insgesamt bis zu 100 Kommunen einbezogen werden.
Zum Projektteam von Prof. Horst Hübner, das in den vergangenen zehn Jahren Drittmittelprojekte in 15 nordrhein-westfälischen Städten durchgeführt hat, gehören momentan die Sportwissenschaftler Birger Hense, Sebastian Schmiedel, Carina Deuß und Oliver Wulf.
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
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