Wuppertaler Heinz Schmersal und Christoph Koslowski bei 24-Stunden-Rennen erfolgreich
Bereits im Zeittraining hatten die Piloten Heinz Schmersal, Christoph Koslowski (beide Wuppertal), Stephan Rösler (Lichtenfels) und Christopher Haase (Kulmbach) ihre Ambitionen eindrucksvoll untermauert: Klassenbestzeit in 9.04,858 Minuten bei den Specials bis 3500 ccm (SP6). Die nächsten Wettbewerber lagen 3,0 sowie 7,9 Sekunden zurück. „Die Runde war gut und mit etwas weniger Verkehr wäre sicherlich eine Zeit von knapp unter neun Minuten möglich gewesen“, sagte Rösler. „Mit der Pole Position haben wir unser erstes Ziel erreicht. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Rennen.“ Im Feld der 199 gestarteten Teams bedeutete dieses zudem dem hervorragenden 29. Gesamtrang.
Stephan Rösler saß dann auch am Volant des BMWs, als um Punkt 15.00 Uhr die Startampel auf Grün schaltete. Der 43jährige konnte bis zum Ende seines Stints den Vorsprung in der Klasse auf über eine Minute ausbauen und kam als Gesamt-18. nach acht Umläufen erstmals planmäßig an die Boxen.
Chris Koslowski übernahm das Cockpit, kehrte allerdings schon nach fünf Runden an die Boxen zurück. „Das Radlager vorne links war locker.“ Nach weiteren fünf Runden der nächste Stopp. „Das ABS ist leider ausgefallen.“ Es folgten planmäßige Stints von Heinz Schmersal und Christopher Haase, wobei das defekte ABS störte. „Du mußt ohne ABS unheimlich aufpassen“, sagte Schmersal. „Die Rundenzeiten waren absolut in Ordnung, aber wir sollten besser den Fehler finden.“ Nach fünfeinhalb Rennstunden entschied sich die Mannschaft zum Wechsel des gesamten Radträgers.
Von 20.45 Uhr bis 5.00 Uhr folgte eine beeindruckende Aufholjagd, in der sich das race&event-Team auf den zweiten Platz in der Klasse und vom 126. auf den 41. im Gesamtklassement vorkämpfte. In vielen Runden gehörte das BMW Coupé zu den zehn schnellsten Fahrzeugen überhaupt. Kurz vor Sonnenaufgang drangen dann Abgase in den Innenraum. Haase: „Wir mußten eine Auspuffschelle erneuern, das hat uns leider rund zehn Minuten gekostet.“
Sechs Runden später platzten dann endgültig die Träume von einer Top-Platzierung: Ein Kurzschluß legte den BMW im Streckenabschnitt Breidscheid lahm. „Ich hatte keine Bordspannung mehr, somit fiel auch die Lenkung aus“, beschrieb Chris Koslowski das Malheur. Fast zwei Stunden vergingen, ehe das Rennen wieder aufgenommen werden konnte. Obwohl ein erneuter Kurzschluß eineinhalb Stunden vor Rennende nochmal rund sechs Minuten kostete, reichte es mit 1.29 Minuten Vorsprung denkbar knapp für den dritten Platz in der Klasse.
Neben dem doch noch erreichten Podiumsplatz freute sich das Team auch über die schnellste Rennrunde in der SP6: mit 8.53,910 Minuten, gefahren vom FIA GT3-Meister Christopher Haase, war das Team 18,7 Sekunden schneller als der Nächste und gleichzeitig auch Klassensieger.
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Quelle (Text & Fotos): race&event
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