20.05.2022Kerstin Hamburg
Videokunst, Klezmer, Gesang / Alte Brotfabrik in Duisburg / 21.05. Vernissage
TANZRAUSCHEN in der BROTFABRIK OVERBECK 1904 in Duisburg
21.-29. Mai 2022 / täglich von 19:00 bis 21:00 Uhr
Ausstellung „1001 Lights“ – Multichannel-Videoinstallation
Von Marlene Millar und Philip Szporer / Mouvement Perpétuel, Kanada
Das Rahmenprogramm: Konzerte und Künstlergespräch
Ein Projekt im Rahmen von „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
Der Künster Cyrus Overbeck heißt Sie und uns Künstler herzlich in seinem Atelier willkommen.
Brotfabrik Overbeck 1904 | Arnold-Overbeck-Straße 58 | 47139 Duisburg
Alle Infos auch unter www.tanzrauschen.de
Samstag, 21. Mai 2022 Eröffnung / 19:00 Uhr / Einlass ab 18:00 Uhr
Zur Eröffnung spricht u.a. Helge Lindh, MdB und Schirmherr TANZRAUSCHEN
20:00 Uhr / Konzert
Judith Genske + Trio (Speyer/Wuppertal/Düsseldorf)
„Verwehte Lieder“ – Chansons und Lieder der 1920er und 30er Jahre
Judith Genske singt Lieder verfolgter Chanson-Komponisten und Texter, deren Kunst von den Nazis als „entartet“ verfemt wurde. Melancholisch, ironisch, politisch pointiert, temperamentvoll und immer melodisch schmelzend geht es bei Friedrich Hollaender, Erich Kästner, Kurt Weill, Brecht und Georg Kreisler um moderne Frauen, um Sehnsüchte, Wünsche, Tränen und das Rettende der Liebe. Mit ihrer schauspielerischen Wandlungsfähigkeit und ihrer ausdrucksstarken Stimme lässt Judith Genske die Situationen, Figuren und Emotionen lebendig werden, reißt ihre Zuhörer mit und führt uns durch ein Wechselbad der Gefühle.
Kongenial begleitet wird sie dabei von Pascal Schweren am Klavier und Andre Enthöfer an Klarinetten und Saxophon. Die Arrangements in dieser ungewöhnlichen Besetzung geben den Liedern das zurück, was sie in ihrer Zeit hatten: Direktheit, Modernität und Überraschung.
(verlinken mit https://www.judithgenske.de/programme/verwehte-lieder/)
Sonntag, 22. Mai / 19:30 Uhr / Konzert
Finkelstein Trio und Roswitha Dasch (Hannover/Wuppertal) / Klezmer
Annette Siebert Geige, Szilvia Csaranko Akkordeon, Thomas Siebert Klarinette, Oboe Bassetthor, Roswitha Dasch, Violine und Gesang
Das Finkelstein-Trio spielt jiddische Instrumentalmusik. Die bestechende Einfachheit dieser Musik, ihre tänzerischen Elemente, variiert mit der persönlichen lebendigen Nuancierung, die alle Stimmungen des Lebens integriert ist einfach berührend, stimmungsvoll. Mit Klarinette, Geige und Akkordeon ist die Besetzung des Trios sehr traditionell. Das Klangspektrum wird mit warmen tiefen Tönen des Bassetthorns oder mit den hell leuchtenden der Oboe bereichert.
Der Namenspatron Salomon Finkelstein (geb 1922 in Lodz – gestorben 2019 in Hannover) bleibt mit seiner beeindruckenden Ausstrahlung, seiner Lebensfreude, seinem Humor und seiner Feinsinnigkeit eine Inspiration für das musikalisches Schaffen des Trios.
Gast an diesem Abend ist Roswitha Dasch (Violine und Gesang) aus Wuppertal. Schon vor ihrem Violinstudium widmete sich Roswitha Dasch der jiddischen Sprache und dem Genre jiddischer Lieder. Bekannt durch verschiedene Ensemble-Gründungen, Organisatorin von Klezmer-Festivals und zahlreiche CD-Produktionen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen erhielt sie für ihr künstlerisches Schaffen 2008 den Förderpreis der Christa und Enno Springmann-Stiftung, 2012 den Von der Heydt-Förderpreis der Stadt Wuppertal und 2016 den Künstlerpreis der Schuler-Stiftung.
Samstag, 28. Mai / 20:00 Uhr / Konzert
Duo Doyna (Köln) / „Modern Klezmer“
Annette Maye – Klarinette, Bassklarinette / Martin Schulte – Jazzgitarre
Das „Duo Doyna“ verbindet musikalische Welten. Temperamentvolle Frejlachs und schnelle Bulgar-Tänze aus der traditionellen ostjüdischen Festtagsmusik treffen auf stimmungsvolle sephardische Klänge aus dem Mittelmeerraum und auf jazzige Eigenkompositionen. Berührende und mitreißenden Klezmer-Melodien, die über Jahrhunderte hinweg mit den Bauerntänzen der ost- und südosteuropäischen Länder verschmolzen sind, wachsen in den virtuosen Improvisationen dieses Duos über sich selbst hinaus und verbinden sich mit Anklängen aus dem Jazz, Rock und Funk.
Sonntag, 29. Mai Finissage / 19:00 Uhr / Künstlergespräch
mit Marlene Millar und Philip Szporer, den Künstlern der „1001 Lights“ aus Kanada
Als langjähriges zusammenarbeitendes Künstlerduo und etablierte Filmemacher sind Marlene Millar und Philip Szporer fest entschlossen das interkulturelle Verständnis durch eine Mischung aus Dokumentar- und Kunstfilmen zu fördern. Sie sind immer auf der Suche nach innovativen Wegen und Techniken, um die Unmittelbarkeit und die Subtilität der Choreografie und der Performance einzufangen. Ihre in Montréal ansässige Produktionsfirma für Medienkunst Mouvement Perpétuel erkundet die unendlichen Möglichkeiten der Verbindungen von Tanz und Film. Ihre Arbeiten wurden international gezeigt und mehrfach ausgezeichnet.
Kommen Sie vorbei. Herzlich willkommen. Eintritt frei
Kontakt und Anmeldung zu den Konzerten
Brotfabrik Overbeck 1904
Cyrus Overbeck + 49 157 50 34 99 41
TANZRAUSCHEN
Kerstin Hamburg
Sophienstraße 12
42103 Wuppertal
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