Alle Augen auf die Engelsstadt
Wuppertal steht gerade im Mittelpunkt einer Fotoausstellung in der chinesischen Partnerstadt Dongguan. Während der Dongguan Public Photography Week vom 28. November bis zum 06. Dezember werden über 60 Fotografien aus der Bergischen Metropole gezeigt.
Die Eröffnung der Wuppertal-Ausstellung wurde durch eine landesweite Berichterstattung in den chinesischen Medien begleitet. Vor allem in Tageszeitungen und Online-Foren, aber auch in lokalen Nachrichtensendungen war das Thema präsent.
Wuppertal hat als Geburtsstadt des Gesellschaftskritikers Friedrich Engels große Bekanntheit erlangt. Auch die Schwebebahn wird fest mit „Elektromobilität Made in Germany“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts assoziiert. Dementsprechend standen diese Motive im Mittelpunkt der Foto-Ausstellung. Daneben wurden Impressionen aus der Stadt und dem Grünen Wuppertal, aber auch Hidden Champions aus der Bergischen Wirtschaft und von Momenten des Städteaustausches gezeigt.
Organisiert wurde die Ausstellung durch das Wuppertaler China Competence Center in Kooperation mit dem Dongguan Foreign Affairs Bureau. Es war bereits die zweite Kooperation dieser Art. Bereits im Dezember 2019 wurden Bilder aus Dongguan im Barmer Rathaus ausgestellt.
Stetiger Ausbau der Beziehungen
Zur Eröffnungszeremonie – passend zum Datum des 200. Geburtstags von Friedrich Engels – sendete Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig Grüße per Videobotschaft. Dabei lobte er den stetigen Ausbau der Beziehungen zwischen den Städten. Gerade in Zeiten der Pandemie sei die Fotoausstellung eine gute Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger Dongguans, um ihre deutsche Freundschaftsstadt kennenzulernen, so Slawig. Auch Dr. Lars Bluma, Leiter des Historischen Zentrums, wurde über Video zugeschaltet und lud die Gäste aus China nach überstandener Pandemie ins frisch renovierte Engelshaus ein.
Wuppertal und Dongguan sind seit 2014 offizielle Freundschaftsstädte. „Es gibt einen regen Austausch zwischen beiden Städten. Und es haben sich schon zahlreiche Projekte auf Arbeitsebene entwickelt“, so Hanno Rademacher, Leiter der China Competence Centers (C³). Das C³ koordiniert den Austausch auf politischer Ebene und betreut wirtschaftliche Kooperationsprojekte. Aber auch die Organisation kultureller Veranstaltungen gehören zu den Aufgaben des C³.
Zum Beispiel fand vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie jährlich ein Sommer Camp in Dongguan für Schülerinnen und Schüler aus Wuppertal statt. Zudem hospitieren normalerweise Mitarbeiter aus den Stadtverwaltungen zwei Monate lang in der Partnerkommune. Hanno Rademacher war selbst zuletzt 2019 zum Mitarbeiteraustausch in China. „Die jetzige Fotoausstellung zeigt, dass die guten Beziehungen auch ohne direkten persönlichen Kontakt Bestand haben“.
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen