22.12.2020Claudia Otte
Aral eröffnet erste Ultraschnellladesäulen unterm Tankstellendach
Aral hat vergangene Woche in Wuppertal ihre ersten ultraschnellen Ladesäulen unter dem vorhandenen Tankstellendach in Betrieb genommen. Die beiden 300 Kilowatt-Säulen stehen an der Nevigeser Straße 31 und bieten vier ultraschnelle Ladepunkte. „Es ist bautechnisch eine Besonderheit und die erste Station von Aral europaweit, die Laden und Tanken unter einem gemeinsamen Dach anbietet“, erklärt Aral Vorstand Patrick Wendeler. Aral eröffnet in den nächsten Wochen weitere Ultraschnellladesäulen an Tankstellen in Deutschland.
Im Januar 2021 werden 100 ultraschnelle Ladepunkte an 25 Stationen am Netz sein, unter anderem in Hamburg und Braunschweig. „Damit liegen wir voll im Plan, unseren Kunden bis Mitte 2021 über 100 Ladepunkte an mehr als 30 Aral Tankstellen anzubieten und der führende Anbieter von Elektromobilität an Tankstellen zu sein“, so Patrick Wendeler. Aral betreibt alle Ladesäulen in Eigenregie. Sie liefern 100 Prozent Ökostrom und verfügen je nach Standort über eine Ladeleistung von 300 oder 350 Kilowatt.
Die entsprechende Akkutechnik vorausgesetzt, kann das Fahrzeug innerhalb von zehn Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern laden. Damit ist Strom laden schon heute fast so schnell möglich wie Kraftstoff tanken. Angebot für gewerbliche Flotten Geschäftskunden mit einem gewerblichen Fuhrpark erhalten darüber mit dem Aral Fuel & Charge Angebot eine flexible Komplettlösung – sowohl für das Laden von Strom als auch für das Betanken mit konventionellen Kraftstoffen. Europaweit können sie an rund 150.000 Ladepunkten aufladen sowie Wandladestationen für zu Hause und den Arbeitsplatz erhalten.
An folgenden Stationen bietet Aral spätestens im Januar 2021 ultraschnelles Laden an:
• Baden-Württemberg:
o Nikola-Tesla-Straße 1, 77955 Ettenheim
o Nellinger Straße 24, 89188 Merklingen
o Im Langen Feld 17, 71711 Murr • Bayern:
o Mainfrankenpark 24, 97337 Dettelbach
o Am Eichelberg 2, 91567 Herrieden
• Berlin:
o Holzmarktstraße 12-14, 10179 Berlin
Brandenburg:
o Im Gewerbegebiet 1, 14778 Wollin bei Brandenburg
• Hamburg:
o Großmannstraße 195-211 o Wilhelm-Iwan-Ring 1
• Hessen:
o Ampèrestraße 1, 64625 Bensheim
o B49 Nordseite, 65614 Beselich
• Mecklenburg-Vorpommern:
o Rudolf-Diesel-Straße 2, 19243 Wittenburg
• Niedersachsen:
o Hansestr. 47a, 38112 Braunschweig
o An der Autobahn 1, 29690 Buchholz/Aller
o An der Autobahn 8, 49733 Haren o Westerlange 2, 37154 Northeim
o Weser-Ems-Straße 1, 28816 Stuhr o Max-Planck-Straße 18, 21423 Winsen
• Nordrhein-Westfalen:
o Castroper Hellweg 111, 44805 Bochum
o Bürener Straße 155, 59590 Geseke
o Hörster Heide 2, 49434 Neuenkirchen
o Nevigeser Straße 31, 42113 Wuppertal
• Sachsen:
o Siedlerweg 1, 02923 Kodersdorf
o Bierweg 6, 04435 Schkeuditz
• Sachsen-Anhalt:
o Zuckerfabrik 1, 39343 Alleringersleben
Quelle: Aral Aktiengesellschaft
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300 kW entspricht der Spitzenbelastung der Hausanschlüsse von 20 Einfamilienhäusern oder 150 Wasserkochern im Dauerbetrieb. Die Ladesäulen können also nur über einen leistungsfähigen Zwischenpuffer funktionieren, der so große Strommengen in kurzer Zeit abgeben kann und kontinuierlich über das Stromnetz nachgeladen werden muss.
Wieviele Elektroautos können da hintereinander tanken, bevor diese „Ultra-Powerbank“ leer gesaugt ist? Und wieviele Elektroautos verfügen schon über die 300-kW-Ladetechnik? Das ist doch nur die allerneueste Oberklasse.
Das 10-min-Konzept klingt gut, funktioniert aber nur, solange die Nachfrage gering bleibt, was langfristig vermutlich über den Preis gesteuert wird.