Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für eine ‚New Work‘

Diese Thematik diskutierten zum Abschluss des Wissenschaftsjahres 2019 über 30 Fachleute beim 24. Sicherheitswissenschaftlichen Weihnachtskolloquium des Instituts ASER e.V. in Wuppertal.

Das 24. Sicherheitswissenschaftliche Weihnachtskolloquium beleuchtete die menschengerechte Arbeitsgestaltung am Beispiel von Tätigkeiten mit physischen Arbeitsbelastungen bis einschließlich von Erholzeiten und Erschwerniszuschlägen.

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Peu à peu füllte sich das Plenum zum 24. Sicherheitswissenschaftlichen Weihnachtskolloquiums des Institut ASER e.V. in Wuppertal-Vohwinkel.

Hierbei wurden psychische Arbeitsbelastungen, Arbeitsumweltbedingungen und alles andere auf entgeltlich tätige Beschäftigte oder beispielsweise auch auf ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute gesundheitlich negativ einwirkende an Arbeitsbedingungen einbezogen.

PD Dr. Matthias Jäger (stehend) vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung (IfADo) aus Dortmund erläuterte die „Dortmunder Denke“ zu den biomechanischen Grundlagen für die menschengerechte Gestaltung von Arbeitssystemen bei körperlich belastenden Tätigkeiten und Prof. Dr. med. Bernd Hartmann (sitzend) von der ArbMedErgo-Beratung aus Hamburg präsentierte den wissenschaftlichen Stand zu den geschlechts-, alters- und leistungsfähigkeitsbezogenen Grundlagen der Arbeitsphysiologie für die menschengerechte Gestaltung von Arbeitssystemen bei körperlich belastenden Tätigkeiten.

Dass dieses Thema weiterhin hochrelevant für sehr viele handwerklich und / oder industriell geprägte Arbeitsplätze u.a. auch in der Wirtschaftsregion Bergisches Städtedreieck (Automotive-Branche; Metall- und Maschinenbauindustrie; Chemische Industrie; Werkzeug- und Schneidwarenindustrie) ist, ist den dortigen Beschäftigten und Führungskräften i.d.R. sehr präsent. Dies wird sich durch den Demografischen Wandel, die „Rente mit 67“ u.a.m. voraussichtlich zukünftig noch stärker auf die Beschäftigungsfähigkeit auswirken als bisher, je nachdem ob – und falls ja – welche verhältnisergonomischen Gestaltungsmaßnahmen in den Betrieben ergriffen werden.

Prof. Dr. rer. nat. Roland Goertz von der Bergischen Universität Wuppertal skizzierte die Schnitt- und Nahstellen zwischen dem Brandschutz mit der Chemikalien- und Produktsicherheit sowie mit der Arbeitswissenschaft und dem betrieblichen Arbeitsschutz was als Integral einen Großteil der transdisziplinären Sicherheitswissenschaft abbildet.

Insofern war dies u.a. auch relevant für den Abwehrenden Brandschutz, d.h. für alle Maßnahmen, die von Feuerwehrleuten oder vom Rettungspersonal ausgeführt werden.

Diskussion der Beiträge sowie fachlicher und persönlicher Austausch zwischen den Kolloquiumsteilnehmern*innen am 13. Dezember 2019 im ASER-Institut.

Hierzu präsentierten Wissenschaftler der ArbMedErgo-Beratung aus Hamburg, des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung aus Dortmund, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg, der Bergischen Universität Wuppertal, der GEWITEB mbH und des Instituts ASER e.V. gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse in gewohnt weihnachtlicher Atmosphäre.

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