Bayer investiert 100 Millionen Euro in den Standort Wuppertal
„Der Pharmastandort Wuppertal rüstet sich für wachsende Aufgaben in der Zukunft und plant für 2012 Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro“, berichtete Dr. Klaus Jelich, Standortleiter Bayer HealthCare in Wuppertal, am Donnerstagabend vor Journalisten. Davon entfällt ungefähr die Hälfte auf neue Labor- und Produktionsanlagen, die andere Hälfte wird für Instandhaltung ausgegeben. Die bisher höchste Investitionssumme in einem Jahr unterstreicht die Bedeutung des Standortes für Bayer HealthCare.
Weitere Investitionen fließen in die Modernisierung von Laboren der Chemischen Entwicklung. Diese Maßnahmen resultieren aus der hohen Auslastung mit Entwicklungsprojekten und ermöglichen künftig eine noch flexiblere und effizientere Arbeitsweise. Der Anbau des Prüfpräparatelagers im Forschungszentrum ist abgeschlossen. Bis Ende dieses Jahres werden dort zusätzliche Roboter installiert. Mit dieser Kapazitätserweiterung wird ein früher Schritt bei der Suche nach einem neuen Wirkstoff – das Hochdurchsatz-Screening – noch effizienter. Bis September 2012 wird zudem der Bau des neuen Technikums Zellbiologie fertig gestellt. Hier sollen ab Mitte 2013 neue biologische Wirkstoffe für den Einsatz in klinischen Studien hergestellt werden.
Gut gefüllte Entwicklungspipeline
Die Arzneimittel-Entwicklungspipeline ist derzeit mit 39 innovativen Projekten in den klinischen Phasen I bis III gut gefüllt. Insgesamt elf vielversprechende Wirkstoffe befinden sich in der späten klinischen Phase III. Auch die Biologika-Forschung und -Entwicklung ist auf Erfolgskurs.
Wichtiger Arbeitgeber in der Region
Bayer HealthCare zählt zu den großen Arbeitgebern im Bergischen Land. Insgesamt sind am Standort 2.574 Mitarbeiter beschäftigt. Davon arbeiten je circa die Hälfte im Forschungszentrum am Aprather Weg und im Werk an der Wupper (Stand 31. Dezember 2011).
Auch die Ausbildung spielt weiterhin eine wichtige Rolle. Insgesamt 166 Jugendliche werden derzeit in naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Berufen am Standort ausgebildet. 66 Neueinstellungen gab es im vergangenen Jahr. Davon erhielten sieben Jugendliche im Rahmen der Ausbildungsinitiative Rheinland – einer Kooperation mit Partnerunternehmen aus der Region – einen Ausbildungsplatz. Im Starthilfeprogramm werden zehn junge Leute auf eine Lehrstelle vorbereitet.
Förderung von sozialem und gesellschaftlichem Engagement
Das soziale und gesellschaftliche Engagement hat ebenfalls einen hohen Stellenwert für das Unternehmen. Mit der Bayer Science & Education Foundation fördert Bayer die Wissenschaft sowie die schulische und wissenschaftliche Ausbildung mit den Schwerpunkten Naturwissenschaften, Medizin und Technik. Seit dem Start des Programms 2007 erhielten 19 Bildungseinrichtungen im Einzugsgebiet von Wuppertal insgesamt rund 234.000 Euro Fördergelder.
Die Bayer Cares Foundation fördert ehrenamtliche Projekte, welche die Lebensumstände an den Bayer-Standorten nachhaltig verbessern und zur Lösung sozialer Aufgaben beitragen. Seit 2007 unterstützte die Stiftung 20 Wuppertaler Ehrenamtsprojekte mit insgesamt rund 48.000 Euro.
Förderung von Kultur
„Unser Engagement für die Gesellschaft konzentriert sich aber nicht nur auf die Nachwuchsförderung“, sagte Standortleiter Jelich. Ein weiterer Eckpfeiler ist die Förderung von Kultur, der sich das Unternehmen seit langem auch am Standort Wuppertal verbunden fühlt. Als Beispiele nannte Jelich den traditionellen Klavierzyklus sowie die jährlichen Weihnachtskonzerte des Bayer-Männerchors in der Historischen Stadthalle.
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Quelle: Bayer AG
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