16.04.2010CtEvD
bergischer ideenpreis 2010: Bergische haben gute Ideen
Der Bergische ThinkTank, ein von EU und dem Land NRW gefördertes Projekt, ist längst kein Geheimtipp mehr. Spätestens seit der Auftaktveranstaltung im Dezember, dem Zukunftsforum im Forum Produktdesign, ist der ThinkTank bei den Kreativen der Region angekommen. „Über 100 Gäste waren dabei und die Auswertung der Gespräche hat uns auch zu dem Motto des ersten Bergischen Ideenpreis geführt“, so Anke Svensson, Geschäftsführerin der Sanierungsgesellschaft Südliche Innenstadt bei der Verleihung.
Die Projektleiter Dr. Mira Stock und Oliver Francke bedienen mittlerweile rund 4.500 Kontakte – Partner, Interessierte, Kreative, Unternehmen, Verbände und Institutionen – mit regelmäßigen Informationen zum Projektstand. Über den Erfolg des ersten Bergischen Ideenpreises freuten sie sich besonders: „Wir wollten schon mindestens 10 Wettbewerbsbeiträge, dass es dann ganze 31 waren, hat uns begeistert“, so Stock. Francke ergänzt: „Für einige Produkte haben wir sogar schon Produzenten aus der Region im Visier.“
Anja Deters, Regionalleiterin der Westdeutschen Zeitung und Joachim Beck, Inhaber des Wuppertaler Beratungsunternehmens beck und consorten, übernahmen die Laudation der Preisverleihung. Sie gehörten der siebenköpfigen Jury unter Leitung von Prof. Oliver Grabes von der Bergischen Universität an.
Die Preisträger
Vergeben wurden drei Preise und ein Sonderpreis. Über 4.000 Euro Preisgeld und 15.000 Euro für Forschung und Entwicklung können sich zum einen Mohamed Fezazi, Volker Hofmann, Antonio Pinca von der Wuppertaler Lobomob GbR freuen. Sie wurden ausgezeichnet für „Inflatable Module“, eine mobile Behausung, die universell einsetzbar in den Bereichen Tourismus und als Notbehausung in Katastrophengebieten ist.
Ebenso ausgezeichnet wurde der Wuppertaler Student Hannes Harms aus dem Bereich Industrial Design für sein „Alpine Remote“, ein intuitives Bedienungskonzept für Smartphones beim Wintersport.
Simone Wittmann, ebenfalls Studentin des Fachbereichs Industrial Design, hat sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit „Schlafen in der Öffentlichkeit“ das „NapCap“ ausgedacht, eine Schlafkapuze mit Sound und Gepäcksicherung für erholsames und sicheres Reisen. Sie konnte 2.000 Euro Preisgeld entgegennehmen.
Einen Sonderpreis als Anerkennung für herausragende Leistung in der Umsetzung einer lokal spezifischen Fragestellung erhielten die vier Studenten Dirk Hessenbruch, Philipp Goeder, Andrea Schöllgen und Renke Thye – auch aus dem Fachbereich Industrial Design – für den Designentwurf zur Neugestaltung der Wuppertaler Schwebebahn.
Die Preisträger konnten sich außerdem über eine Skulptur des Solinger Künstlers Peter Amann freuen, die aus bergischer Grauwacke und Werkzeugstahl hergestellt ist.
Alle anderen Teilnehmer wurden mit einer Urkunde bedacht.
Die Entwürfe werden in einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Oliver Francke betonte: „Wir bleiben in Kontakt.“
Auch Anke Svensson sieht in der Prämierung keinen Endpunkt: „Die prämierten Ideen werden wir bis zur Marktreife weiterführen, alle eingereichten Projekte werden weiter begleitet und darin unterstützt, Partner zur Realisation zu finden.“
Im nächsten Jahr wird der Bergische Ideenpreis nach einem weiteren Forum in die zweite Runde gehen.
Rückfragen an das Projektteam Bergischer ThinkTank:
Sanierungsgesellschaft Südliche Innenstadt, Dr. Mira Stock, Tel. 0212/59988-15, M.Stock@solingen.de
Bergische Entwicklungsagentur, Oliver Francke, Tel. 0212/881606-75, Francke@bergische-agentur.de
Quelle: Bergischer ThinkTank vom 16.04.10
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