03.01.2013Plagiat
Bericht zur Leitmerkmalmethode Manuelle Arbeitsprozesse
Dies gilt besonders für das industriell geprägte Bergische Städtedreieck. Hier hat sich die Anzahl der Industriearbeitsplätze nach Dekaden der Abwärtsentwicklung seit 2009 stabilisiert.
An Industriearbeitsplätzen mit sich ständig wiederholenden, manuellen Arbeitsprozessen, wie z. B. bei Montagearbeitsplätzen oder in der Schneidwaren- und Werkzeugindustrie, wird das Hand-Arm-System stark beansprucht. Hierzu wurde die Leitmerkmalmethode Manuelle Arbeitsprozesse vom Institut ASER an der Bergischen Universität Wuppertal in einem BAuA-Forschungsprojekt erprobt, validiert und überarbeitet. Mit dieser Methode lässt sich der Grad der körperlichen Belastung von Beschäftigten in Betrieben einfach bewerten und effektiv wirksame Maßnahmen der Arbeitsgestaltung ableiten.
Mit dem globalen Übergang vom Anbieter- zum Käufermarkt, kürzer werdende Produktlebenszyklen, steigender Variantenanzahl und sinkender Losgrößen werden häufigere Maschinenumrüstungen notwendig, die die Wirtschaftlichkeit vollautomatisierter Anlagen beeinträchtigen. Deshalb werden in der industriellen Fertigung verstärkt ganzheitliche Produktionssysteme in Verbindung mit Lean-Prozessen eingeführt, welche die maschinelle und menschliche Arbeit wieder enger verbindet. Hierdurch treten „neue“ Fragen zur Ergonomie, Anthropometrie, Gesundheit und Gebrauchstauglichkeit auf, meist einhergehend mit Fragestellungen, wie in Betrieben der Demografische Wandel arbeitswirtschaftlich gestaltet und der Fachkräftebedarf nachhaltig gesichert werden kann.
Betriebe können hierbei Unterstützung durch den Einsatz wissenschaftlich abgesicherter Methoden und Instrumente vom Institut ASER erhalten. Zum Beispiel durch den Einsatz des Belastungs-Dokumentations-Systems (BDS) als Basis-Tool für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zur alters- und alternsgerechten Arbeitsgestaltung im Unternehmen.
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