22.02.2018CtEvD
Berufsleben erleben (lassen)
Vom 25. Juni bis 6. Juli 2018 finden erneut die „Reinschnuppertage“ in Wuppertal statt. In der Berufsfelderkundung, die für alle Achtklässler verpflichtend ist, sollen die Schülerinnen und Schüler einen ersten Eindruck vom Berufsleben erhalten – und vielleicht schon ihren Traumberuf entdecken. Eine gute Gelegenheit für die Wuppertaler Unternehmen, Berufsleben erleben zu lassen und dabei den Nachwuchs von morgen zu begeistern.
Man könnte meinen, es wäre noch lang hin bis Sommer und so verschiebt der ein oder andere Personalverantwortliche oder Geschäftsführer in Wuppertaler Unternehmen die Anmeldung zu den Reinschnuppertagen 2018 noch. Aber bereits Anfang März können die Schüler im Onlinebuchungssystem nach verfügbaren Plätzen stöbern und ihre Wunschplätze reservieren.
Zum vierten Mal findet die Berufsfelderkundung – in Wuppertal als Reinschnuppertage mittlerweile etabliert – nun statt. Viele Unternehmen haben bereits verstanden, dass sich hier eine gute Möglichkeit bietet, den eigenen Betrieb als attraktiven Arbeitsplatz zu präsentieren und die Jugendlichen nicht nur hinter die Kulissen schauen zu lassen, sondern ihnen an diesem Tag auch praktische Aufgaben zu stellen.
„Bereits jetzt stehen rund 1.000 Plätze im System“, berichtet Anke Kleinbrahm von der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf Wuppertal. Allerdings reiche das bei weitem nicht aus, um den Bedarf an Plätzen für alle achten Klassen aller weiterführenden Wuppertaler Schulen zu decken. Zwar würden beispielsweise auch Girls‘ und Boys‘ Day als Berufsfelderkundung zählen, zudem hätten viele Schulen Partnerschaften mit Firmen und die Jugendlichen würden auch über Kontakte von Eltern und Verwandten in Eigeninitiative Plätze finden, gleichwohl brauche man mindestens noch einmal soviel Plätze, um möglichst viele Branchen abzudecken und für alle Schüler eine breite Auswahl zu haben, weiß Kleinbrahm.
Handwerk stark, andere fehlen
Bereits seit den ersten Reinschnuppertagen gut vertreten sind die Handwerker, was dem besonderen Engagement der Kreishandwerkerschaft zu verdanken ist. „Wir haben jedoch Defizite im Bereich der produzierenden Unternehmen, im IT- und Medienbereich, im Einzelhandel und bei den sozialen und Gesundheitsberufen“, so Kleinbrahm. Gerade hier sei es immens wichtig, dass die Jugendlichen eine klare Vorstellung vom Beruf bekommen – und das könne in den unterschiedlichsten Bereichen von der Verwaltung, über Marketing, Produktion, Vertrieb bis sogar hin zur Geschäftsführung sein. Denn bei der Berufsfelderkundung geht es nicht einzig darum, einen Ausbildungsberuf kennenzulernen, sondern einfach schon das Berufsleben an sich zu erleben. Denn oftmals klaffen hier Vorstellung und Wirklichkeit weit auseinander.
Und auch die Unternehmen profitieren, denn hier erleben sie, wie die Jugend wirklich tickt, was sie sich vorstellen und wünschen. Im besten Fall finden beide Welten Gefallen aneinander und der Grundstein für ein zukünftiges Arbeitsverhältnis wird hier schon gelegt.
Jetzt mitmachen: Unternehmen, die in der Zeit vom 25. Juni bis 6. Juli 2018 reinschnuppern lassen möchten, können ihr Profil und ihre Angebote jetzt ganz einfach online stellen.
Quelle: PM KoKo vom 22.02.18
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