Bilanzpressekonferenz bei Vorwerk

4000 Kobold-Kundenberater in Deutschland gesucht. Umsatz der Vorwerk Gruppe sank im vergangenen Jahr im Vergleich zum Rekordjahr 2008 um 7%. Thermomix-Sparte gestärkt. Für das laufende Jahr erwartet Vorwerk wieder ein Wachstum.

Die Vorwerk Gruppe geht gestärkt aus der Finanz- und Wirtschaftskrise hervor und hat das vergangene Geschäftsjahr genutzt, um die Weichen für profitables Wachstum neu zu stellen. „Nehmen Sie als Beispiel unseren deutschen Kobold-Vertrieb: Durch die Einführung des neuen Geschäftsmodells mit einem veränderten System der Kundenansprache und Kundenbetreuung innerhalb des Direktvertriebs geben wir unseren Kundenberatern die Möglichkeit, sich eine neue berufliche Existenz aufzubauen und den Erfolg durch eigene Leistung zu bestimmen“, betonte der persönlich haftende Gesellschafter Peter Oberegger im Rahmen der Bilanzpressekonferenz in Wuppertal. „Darüber hinaus bieten wir ab sofort bei Kobold Deutschland bis zu 4.000 neuen Kundenberatern eine echte berufliche Chance.“

Foto: Andreas Fischer/VorwerkFoto: Andreas Fischer/Vorwerk

Im Jahr 2009 hat die Vorwerk Gruppe angesichts einer schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation das Rekordgeschäftsvolumen des Vorjahres nicht erreicht. Insgesamt sank das Geschäftsvolumen um 7 Prozent auf 2,27 Milliarden Euro. Der Rückgang ist vor allem auf ein verringertes Neugeschäft der akf-Gruppe sowie einen Umsatzrückgang der Vorwerk Teppichwerke zurückzuführen. Dagegen konnten im Direktvertrieb vor allem der Geschäftsbereich Thermomix, aber auch die internationalen Aktivitäten des Bereichs Kobold teilweise kräftig zulegen. Für das Jahr 2010 erwartet die Vorwerk Gruppe wieder ein Wachstum des Geschäftsvolumens. „Wir blicken optimistisch auf das laufende Jahr und liegen vor allem im Bereich unserer internationaler Direktvertriebs-Aktivitäten derzeit wieder im Plus. Das ist auch ein Ergebnis der Restrukturierungsmaßnahmen und der Investitionen in die Zukunft“, so der persönlich haftende Gesellschafter und Chief Financial Officer Reiner Strecker.

Die Vorwerk Gruppe hat das Jahr 2009 für gezielte Investitionen genutzt, unter anderem in ein neues Kosmetik-Werk für JAFRA Cosmetics im mexikanischen Querétaro. „Wir haben dort rund 30 Millionen US-Dollar investiert und verfügen nun über eine hochmoderne Produktionsanlage, die uns eine noch höhere Produktqualität sowie eine neue Dimension der Liefersicherheit bietet“, begründet der persönlich haftende Gesellschafter Walter Muyres den Schritt.

Die Zahl der Menschen, die weltweit für Vorwerk tätig sind, stieg mit 611.000 auf einen neuen Höchststand. Die Eigenkapitalquote liegt bei inzwischen 53 Prozent. Der außerhalb Deutschlands erwirtschaftete Anteil am Geschäftsvolumen ist weiter gestiegen und liegt nun bei 63 Prozent, bezogen auf den Direktvertrieb sind es sogar 82 Prozent.

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Quelle: Vorwerk

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