Delegationsbesuch aus Dongguan: Beziehungen vertieft

Ein zweitägiger Delegationsbesuch aus Dongguan/China gipfelte in der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung im Rahmen eines Empfangs im Rathaus. Damit soll die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Tourismus und Bildung zwischen den beiden Städten intensiviert werden.

Vorausgegangen war dieser Entwicklung ein erster Delegationsbesuch im vergangenen Jahr, bei dem die Vertreter bereits großes Interesse an Wuppertal zeigten. Im November 2012 erfolgte dann ein Gegenbesuch von Felix Blasch und Johr Zhou, die das bei der Wirtschaftsförderung Wuppertal angesiedelte China Competence Center C³ leiten. Im Juli dieses Jahres gab es einen weiteren Besuch aus Dongguan, bei dem auch der Stadtdirektor zu Gast in Wuppertal war.

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Eine fünfköpfige Delegation mit Jiang Xiaoying als Direktorin des Amtes für Auswärtige Angelegenheiten war nun erneut für zwei Tage in unserer Stadt zu Besuch. Für den ersten Tag hatte das C³ ein dichtes Besuchsprogramm ausgearbeitet: Nach einem Empfang bei der Wirtschaftsförderung und einer Präsentation des Wirtschaftsstandortes ging es ins W-tec.

Es folgten Besuche bei der Firma CNC Keller – deren Ausbildungssoftware bereits in den Berufsschulen von Dongguan im Einsatz ist – der Bergischen Universität, der Firma WKW sowie natürlich auch eine Besichtigung des Engels-Hauses.

Der heutige Tag war mit einer Besichtigung der Schwebebahnwerkstatt gestartet, bevor es ins Rathaus ging.

 

Unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung: Jiang Xiaoying und Dr. Johannes Slawig (Foto: Stadt Wuppertal)Unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung: Jiang Xiaoying und Dr. Johannes Slawig (Foto: Stadt Wuppertal)

Vielversprechende Partnerschaft

Am Beispiel der im Süden Chinas gelegenen Stadt Dongguan lassen sich die rasante Entwicklung und der Wandel der Volksrepublik der letzten dreißig Jahre sehr gut ablesen. Das Stadtgebiet erstreckt sich mittlerweile auf 2.465 Quadratkilometer, zehn Millionen Einwohner leben hier. Ähnlich wie Wuppertals Wirtschaft ist sie auch dort stark vom Export geprägt. 12.000 ausländische Firmen verfügen mittlerweile über einen Unternehmenssitz in Dongguan. Auch gibt es dort ein ausgeprägtes Automotivecluster.

Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig begrüßte die Delegation stellvertretend für Oberbürgermeister Peter Jung, der terminlich verhindert war. „Ihr zweitägiger Besuch ist uns eine Ehre, wir freuen uns, dass wir die ersten Kontakte vertiefen und heute eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen können, um diese Verbindungen jetzt mit Leben zu füllen“, so Slawig Im Herbst 2014 werde man mit einer Delegation unter Oberbürgermeister Peter Jung einen Gegenbesuch in Dongguan starten. Die Präsentation der Stadt mittels Film habe schon mehr als neugierig gemacht. Dieser zeigte auch eindrucksvolle Details und ein interessantes Spannungsfeld zwischen Altem – die Stadt blickt auf eine mehr als fünftausendjährige Geschichte zurück – und Modernem. 22 Fünf-Sterne-Hotels gibt es, dazu den mit 216-Loch weltweit größten Golfplatz, ein eigenes Messezentrum mit jährlich etwa 200 Veranstaltungen – um nur einige Highlights zu nennen. „Ein guter Boden für ausländische Firmen, wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal und wünschen uns Besuch aus Wuppertal“, so Jiang Xiaoying. In ihrer übersetzen Visitenkarte steht als Name übrigens Angela Jiang. Das sei durchaus üblich, dass die Namen, die man sich im Sprachunterricht gebe, dann auch offiziell bei Auslandskontakten weiterführe, erklärte der mittlerweile chinaerfahrene Matthias Flötotto, Schulleiter des Berufskollegs Werther Brücke. Er wohnte der Unterzeichnung im Rathaus ebenso bei wie Kulturdezernent Matthias Nocke sowie weitere Vertreter aus Verwaltung und Rat, um dem Gästen zu zeigen, dass die Vertiefung der Zusammenarbeit in Wuppertal auf breite Zustimmung stößt.

Quelle: PM C³ vom 22.11.13

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