Delphi: Region Bergisch Land-Bochum erhält Zuschlag für Förderprojekt

Serientauglicher Elektrokleintransporter wird mit Wuppertaler Unterstützung in Bochum entwickelt. Ein erfolgreiches Projekt im Ziel 2-Wettbewerb ElektroMobil.NRW.

Ein guter Tag für die Region, ein guter Tag für die Autoindustrie insbesondere für die Zulieferer und die Wissenschaft in der Region Bergisches Land, Wuppertal und Bochum. …und weil die Tüftler und Ingenieure mit bergischer Akkuratesse gearbeitet haben, kommt der Ministerpräsident persönlich, um ein E-Mobil-Entwicklungsprojekt vorzustellen, das im Landeswettbewerb „ElektroMobil.NRW“ nicht nur für förderwürdig, sondern als einziges der eingereichten Projekte von der Jury uneingeschränkt zur Förderung empfohlen worden ist, so informierte die Hochschule Bochum die Projektbeteiligten. Dieses aufwendige und ambitionierte Entwicklungsprojekt präsentiert deutlich das Potenzial dieser Region und weist die Perspektiven im Automobilbau aus.

Die Hochschule Bochum mit dem Institut für Elektromobilität und die Bochumer Initiative ruhrmobil-E, in der sich auch der Automobilzulieferer Delphi mit seinem Entwicklungsstandort und Kompetenzzentrum in Wuppertal engagiert, nehmen die Entwicklung eines Elektrokleintransportes auf. Ziel ist es nicht nur einen Prototypen zu konzipieren, sondern ihn bis zur Einsatzreife zu entwickeln. An dem Entwicklungsprojekt, arbeiten folgende Unternehmen aus der Region zusammen:

– Delphi Deutschland GmbH, Wuppertal, einer der führenden Autozulieferer u. a. für Elektrik und Elektroniksysteme und Bordnetz-Architekturen.
– Neuhäuser Windtec GmbH, Lünen, mit langjähriger Erfahrungen im Bau von Generatoren und Elektromotoren
– Adam Opel GmbH, Bochum, die das Vorhaben mit Infrastruktur und dem Zugriff auf den Standardbauteilekasten des Unternehmens unterstützen
– Hoppecke Gruppe, Brilon, einer der größten Industriebatteriehersteller in Europa
– scienlab electronic systems GmbH, Bochum, die Elektronik-Komponenten für die Automobilindustrie entwickeln
– Composite Impulse GmbH & Co., Gevelsberg, Spezialist für den Leichtbau mit Faserverbundstoffen.

Das BOmobil: Die technischen Eckdaten und der vorläufige Name des Stadtfahrzeuges stehen bereits fest: Das BOmobil wird Platz für 2 Personen und 400 Kilogramm Zuladung bieten. Eine Batterieladung reicht für 150 Kilometer Strecke, der Transporter soll 120 km/h schnell sein. Erste Interessenten aus Handwerk und Industrie haben schon Interesse an dem Lieferwagen aus Bochum bekundet. So wollen unter anderen die Stadtwerke Bochum ihren Fuhrpark elektrifizieren.

Delphi entwickelt am Entwicklungsstandort Wuppertal für das Projekt das Bordnetz und die E-Mobil-Komponenten und erhofft sich deutliche Fortschritte in der Effizienzsteigerung bei der Energieverteilung, bei der Material- und somit Gewichtseinsparung sowie Erkenntnisse für eine wettbewerbsfähige Großserienproduktion der hochkomplexen Elektrik- und Elektronik. Zudem erfordert der sichere alltägliche Umgang mit Strömen von mehreren hundert Volt in Elektro-Kfz neue Lösungen für den Alltagsbetrieb.

Ministerpräsident Rüttgers wird am Montag, dem 25. Januar 2010, um 16:30 Uhr in die Hochschule Bochum das Projekt vorstellen, denn von 54 beim Land eingereichten Vorschlägen für Entwicklungsprojekte wurden nur ein einziges von der Jury zur uneingeschränkte Förderung empfohlen, das Bochumer Entwicklungsprojekt E-Mobil City Transporter – das „BOmobil“.

Mit 3 Millionen Euro soll das Wirtschaftsministerium des Landes NRW die Entwicklung und den Bau eines Elektrokleintransporters unterstützen, ein Eigenanteil von 2 Millionen stellen die Projektpartner. Für die Region Bochum und Bergisch Land bedeutet das einen Innovationsschub und eine klare, international wahrnehmbare Positionierung als innovative Automotive-Region.

PM Delphi vom 22.01.10

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