Den Gewaltschutz in den Fokus genommen

Dreharbeiten des Westdeutschen Rundfunks in den Lebenshilfe-Werkstätten in Cronenberg.

Ein Filmteam des Westdeutschen Rundfunks (WDR) war Anfang des Jahres bei der Lebenshilfe Wuppertal zu Besuch und verwandelte unsere Werkstatt an der Heidestraße in den Drehort eines Beitrags der „Lokalzeit Bergisches Land“ – ein ganz besonderer Tag! Kameras und Scheinwerfer standen bereit, um das wichtige Thema Gewaltprävention bei der Lebenshilfe Wuppertal zu beleuchten.

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Unsere Einrichtung als ein Ort der Inklusion und des Miteinanders zeigt, wie ein Unternehmen erfolgreich Ver­antwortung übernehmen kann und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befähigt, Grenzen zu setzen und für ihr Wohlbefinden einzutreten. Nach einem Jahr intensiver Schulungen und Aufklärungsarbeit sind wir stolz, unsere Erfahrungen vor der Kamera teilen zu dürfen und so als Beispiel für andere Arbeitsstätten voranzugehen. Durch die Aufklärungsarbeit wird nicht nur das Bewusstsein zum Thema Gewalt geschärft, sondern auch eine Kultur des Respekts und der Fürsorge gefördert.

Ein Team des Westdeutschen Rundfunks war in den Lebenshilfe-Werkstätten an der Heidestraße zu Gast.Ein Team des Westdeutschen Rundfunks war in den Lebenshilfe-Werkstätten an der Heidestraße zu Gast. ©Uwe Meyer / Lebenshilfe Wuppertal

Die Aufnahmen der Film-Crew zeigen das geschäftige Treiben in der Werkstatt. In Interviews berichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über persönliche Empfindungen von Grenzverletzungen oder Gewalt und die Unterstützung, die sie bei möglichen Problemen durch die Botschafter für Menschenwohl erhalten. Die Botschafter stehen den Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf als Vertrauenspersonen zur Seite.

Durch die unterschiedlichen Einschränkungen der bei der Lebenshilfe beschäftigten Menschen mit Behinderung sind auch die persönlichen Grenzen sehr individuell: „Grenzverletzungen fangen schon da an, wo zum Beispiel Worte benutzt werden, die ein anderer nicht versteht, oder jemand ignoriert wird“, erklärt Julia Olofsson. Die Gewaltschutzbeauftragte bildet auch die Botschafter für Menschenwohl bei der Lebenshilfe aus (lesen Sie hierzu auch unseren Bericht auf Seite 15). „Es gibt viel mehr Grenzverletzungen, als man vermutet.“

Lebenshilfe-Geschäftsführer Stefan Pauls, dem die Sicherheit und das Wohlergehen seiner Belegschaft sehr am Herzen liegen, betonte ebenfalls die Bedeutung des Gewaltschutzes vor der Kamera und erklärt die Gründe hinter dem Engagement: „Es ist wichtig, ein Klima in der Firma zu schaffen, das es erlaubt, über Probleme sprechen zu können.“ So soll der Fernsehbeitrag eine wichtige Botschaft vermitteln: Gewaltschutz ist keine Option, sondern eine Verpflichtung, die jeder tragen muss. Bei der Lebenshilfe wird diese Verpflichtung jeden Tag gelebt!

Der in den Werkstätten gedrehte Beitrag wurde am 21. Februar 2024 in der WDR-„Lokalzeit Bergisches Land“ im Fernsehen ausgestrahlt und ist ab der Minute 07:10 unter der folgenden Adresse in der WDR-Mediathek abrufbar: wupper.link/gewaltschutz.

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