Der „ehrbare Kaufmann“ ist kein Auslaufmodell

Tobias Schuhmacher, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, diskutierte im Rahmen seiner „Deutschlandtour“ mit Peter Hintze MdB und IHK-Vizepräsident Stefan Kirschsieper beim Wuppertaler Unternehmen Fahnen-Herold

Am 27. Juli 2011 besuchte der Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD), Tobias Schuhmacher, das Bergische Städtedreieck. Er diskutierte mit Peter Hintze, Mitglied des Bundestags und Parlamentarischer Staatssekretär beim Minister für Wirtschaft und Technologie, und Stefan Kirschsieper, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid, über den „ehrbaren Kaufmann“ in der aktuellen Zeit. Moderiert wurde die Diskussion von Burkard Kretschmann, stellvertretender Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Wuppertal. Die Diskussion fand in den Räumen des Unternehmens Fahnen Herold Wilhelm Frauenhoff GmbH & Co. KG in Wuppertal statt.

Der Begriff des „ehrbares Kaufmanns“ ist einer der fünf zentralen Werte, für die die Wirtschaftsjunioren einstehen. Dass Unternehmer ehrbar handeln, sieht Stefan Kirschsieper gerade in der aktuellen Zeit als sehr wichtig an. „Zentrale Tugenden sind Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und das Handeln zum Wohl der Gesellschaft“, so Tobias Schuhmacher. Genau wie Stefan Kirschsieper wünscht er sich von der Politik mehr Flexibilität für unternehmerische Entscheidungen. Dem hielt Peter Hintze entgegen, dass die Regelungsdichte seiner Meinung nach eher erhöht werden müsste, um alle Unternehmer zum ehrbaren Handeln zu motivieren. Kontrovers wurde ebenfalls diskutiert, ob Politiker den gleichen Maßstäben an „Ehrbarkeit“ gerecht werden, welche sie von der Unternehmerschaft fordern.

Konsens bestand hingegen zwischen den Diskussionsteilnehmer darin, dass der ehrbare Kaufmann kein Auslaufmodell sei. „Die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands sehe ich als sehr positiv an, wenn wir unsere Chancen nutzen“, so Tobias Schuhmacher.

Tobias Schuhmacher, Peter Hintze und Stefan Kirschsieper folgen einer Einladung der drei bergischen Wirtschaftsjuniorenkreise aus Wuppertal, Solingen und Remscheid.

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