Der „Bergische Jung“ machte mit der Leitmerkmalmethode den Anfang!

Das Thema physische Belastungen in der Arbeitswelt dis­ku­tier­te gestern M.Sc. Patrick Serafin aus Remscheid beim 147. Sicher­heits­wissen­schaft­lichen Kol­lo­qui­um der Ber­gi­schen Uni­ver­sität Wuppertal, welches aufgrund der aktuellen Situation erstmals als Video-Podcast ver­an­stal­tet wurde.

In kompakter Form stellte M.Sc. Patrick Serafin vom Institut ASER e.V. (Wuppertal) die weiterentwickelte Leitmerkmalmethode manuelles Heben, Halten und Tragen von Lasten (LMM-HHT) vor und diskutierte insbesondere die Ergebnisse der wissenschaftlichen Methodentestung (siehe auch Video-Podcast und Folienpräsentation).

Diskussion der Methodentestung der neuen Leitmerkmalmethode manuelles Heben, Halten und Tragen von Lasten (LMM-HHT) von M.Sc. Patrick Serafin vom Institut ASER e.V. (Wuppertal) beim allerersten Video-Podcast im Rahmen der nachhaltigen Veranstaltungsreihe des Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquiums der Bergischen Universität.

Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes MEGAPHYS der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind Gefährdungsbeurteilungsmethoden mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad entwickelt worden.

Für die Methodenebene Spezielles Screening erarbeitete die BAuA in Kooperation mit der Ergonomieberatung ebus (Berlin), der ArbMedErgo-Beratung (Hamburg) und dem Institut ASER e.V. (Wuppertal) u.a. sechs Leitmerkmalmethoden als Neu- oder Weiterentwicklung für die verschiedenen physischen Arbeitsbelastungsarten im Betrieb.

MEGAPHYS-Band 1 (Hrsg.: BAuA, Dortmund, 986 Seiten, kostenfreier PDF-Download) zum MEGAPHYS-Gemeinschaftsprojekt der BAuA und der DGUV mit den neuen Leitmerkmalmethoden für die Beurteilung der Arbeitsbedingungen bei physischen Arbeitsbelastungen. ©Susanne Graul, BAuA

Die Leitmerkmalmethoden für die sechs verschiedenen physischen Arbeitsbelastungsarten haben die umfangreiche Prüfung der wissenschaftlichen Gütekriterien erfolgreich durchlaufen und werden insofern von der BAuA zur Anwendung und Testung in der betrieblichen Praxis empfohlen. Hierfür werden die Leitmerkmalmethoden bisher von der BAuA in den Sprachversionen deutsch, englisch, französisch, spanisch, schwedisch und niederländisch für die Anwendung in der Arbeitswelt zur Verfügung gestellt.

Auch die „Erweiterten Leitmerkmalmethoden (LMM-E)“ sind von der BAuA herausgegeben worden. Interaktive PDF-Instrumente dazu sollen von der BAuA zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden.

Erweiterte Leitmerkmal­methoden (LMM-E): Algorithmen für Inter­polation und Zusammenfassung (1. Auflage. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2020. baua: Fokus, Seiten 19, Projektnummer: F 2333, PDF-Datei, DOI: 10.21934/baua:fokus20200414). ©BAuA, Dortmund

Das virtuelle Veranstaltungsformat des Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquiums im Sommersemester 2020 wurde zum Dienstag, den 28. April 2020 im Institut ASER e.V. (Corneliusstraße 31, 42329 Wuppertal) für die Teilnehmerschaft des Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquiums in Zeiten der Coronavirus-Pandemie konzipiert.

Das (vorläufig) endgültige Programm des Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquiums im Sommersemester 2020. ©ASER, Wuppertal

Der Programm-Entwurf des Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquiums für das Sommersemester 2020 kann sich aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation jederzeit noch kurzfristig ändern.

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