23.08.2011CtEvD
Doppelerfolg für Wuppertal
Der Wettbewerb traf auch in seiner dritten Runde auf großes Interesse: 35 eingereichte Einzelvorhaben dokumentieren dies. 18 Projektverbände aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten haben sich im Wettbewerb mit ihren Ideen erfolgreich behauptet. Für die Umsetzung der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich der Produktionstechnologien wurden insgesamt ca. 22,5 Millionen Euro aus Landesmitteln und dem NRW-EU-Ziel2-Programm vergeben. Freuen können sich nun die Wuppertaler Gewinner simcast gmbh und info-key GmbH & Co. KG. Beide sind Dienstleister für die Automobilzulieferindustrie.
Es geht um den Kern
„Neues, umweltfreundliches Kernschießwerkzeugkonzept mit deutlich gesteigerter Nachhaltigkeit für kalt aushärtende Kernherstellungsverfahren“, so der Titel des Gemeinschaftsprojektes von simcast zusammen mit der Gießerei Georg Fischer GmbH & Co. KG in Mettmann, dem Institut für Gießereitechnik gGmbH (IfG) mit Sitz in Düsseldorf sowie der Fraunhofer Gesellschaft aus Aachen. Kerne sind Formteile, die aus Sand und Bindemittel im Kernkasten geschossen werden und für den Hohlraum eines Gussteiles benötigt werden. „In der Kernherstellung gibt es nicht nur einen hohen Verschleiß, sondern der Kernkasten als Werkzeug wird zudem oftmals aus giftigem und umweltgefährdendem Kunststoff hergestellt“, berichtet simcast-Geschäftsführer Olof Hilger. Dieses Verfahren solle nun optimiert werden. Dazu bringt simcast sein Know-how in der Prozessoptimierung, Werkzeugsimulation und -konstruktion ein.
Es kommt zusammen, was zusammen gehört
„Effizienzsteigerung der CAD-CAM Prozesskette durch fertigungsgerechte CAD-Modellierungsmethoden“ ist das Projekt, an dem die Wuppertaler info-key GmbH & Co. KG gemeinsam mit Berghoff GmbH & Co. KG (Drolshagen), CAD Schroer GmbH (Moers), Universität Duisburg-Essen und RWTH Aachen beteiligt ist. Bei der Entwicklung diverser Produkte mit Hilfe von CAD-CAM Methoden werden Gestaltung und Herstellung eines Produktes noch in weiten Teilen getrennt voneinander durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die Möglichkeiten und Eigenschaften der Fertigung schon während der Gestaltung und Entwicklung des Produktes mit einzubeziehen. „Diese ‚Synchronisation‘ zwischen Gestaltung und Fertigung ermöglicht es, beides noch vor der der eigentlichen Herstellung ideal aufeinander abzustimmen“, erklärt Eliseo Milonia, einer der Geschäftsführer von info-key. Da es jedoch zum Zeitpunkt der Gestaltung noch keine Kenntnis über die Fertigungsbedingungen (wie Fertigungszeit und -kosten) gibt, werden diese zuvor an Hand von Referenzfertigungsbedingungen beim Fräsen, Drehen, Bohren virtuell modelliert, prognostiziert und letztlich optimiert.
Als Dienstleister für den praxisnahen Einsatz von künstlichen neuronalen Netzen und Optimierungsstrategien entwickelt die info-key GmbH & Co. KG dabei Softwarekomponenten, mit der das Suchen von optimalen Produkt-Fertigungs-Konstellationen systematisch unterstützt bzw. automatisiert wird.
www.simcast.de
www.info-key.de
Quelle: PM Wifö W vom 23.08.11
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