Einstiegsscreening zur menschengerechten Arbeitsgestaltung

Die BAuA hat das Einstiegsscreening für die menschengerechte Gestaltung von Arbeitssystemen mit physischen Arbeitsbelastungen herausgegeben.

Im MEGAPHYS-Projekt der BAuA und der DGUV ist ein aufeinander abgestimmtes, mehrstufiges Methodeninventar erarbeitet worden. Hierbei wurden auf den Methodenebenen des Grobscreenings, des Speziellen Screenings und des Expertenscreenings arbeitswissenschaftliche Bewertungsverfahren entwickelt. Diese FuE-Ergebnisse sind u.a. in Kooperation mit dem Institut ASER e.V. aus Wuppertal erarbeitet und dann für die Betriebspraxis validiert worden.

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Gefährdungsrisikomatrix der Leitmerkmalmethoden (MEGAPHYS, Band 1, Hrsg. BAuA). ©BAuA/ASER/ArbMedErgo/ebus, Dortmund

Für den Großteil der Arbeitsunfähigkeitstage von Beschäftigten in Deutschland sind Muskel-Skelett-Erkrankungen verantwortlich. Dies ist ein enormer Kostenfaktor für die Betriebe; insbesondere im Verkehrs- und Logistiksektor sowie auch beim pandemiedingten Wiederhochfahren der Wirtschaft.

Um Gesundheitsrisiken für Beschäftigte bei physischen Tätigkeiten präventiv zu vermeiden oder zu minimieren, werden seit dem Jahr 1994 von der BAuA die Leitmerkmalmethoden (LMM) entwickelt und validiert. Das Einstiegsscreening vervollständigt auf der Methodenebene des Grobscreenings nun das mehrstufige LMM-Methodeninventar.

Einstiegsscreening zur Beurteilung und Gestaltung von physischen Arbeitsbelastungen (Verfahrensbeschreibung; Verfahren). ©BAuA, Dortmund

Des Weiteren steht noch aus, die entworfenen Konzepte für eine Leitmerkmalmethode Mischbelastung (LMM-MB) weiterzuentwickeln, zu validieren und in der Betriebspraxis zu erproben.

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