31.01.2022Plagiat
Ermittlung von Benchmarkzeiten mit MTM-Easy
Dieses Kolloquium zu MTM-Easy befasst sich mit der Thematik der Arbeitsbewertung im Hinblick auf die Ermittlung von Benchmarkzeiten und ist die Fortsetzung der schon durchgeführten Kolloquien zum Bedaux-System vom 14. Mai 2019 (141.), zum WORK-FACTOR-System vom 2. Juli 2019 (143.), zum MODAPTS-System vom 12. Mai 2020 (148.) sowie zum REFA-Zeitwirtschaftssystem (151.) vom 6. Oktober 2020.
Neben dem Live-Zugang über die YouTube-Plattform besteht auch die Möglichkeit live per ZOOM-Webinar an der Veranstaltung teilzunehmen, da dieses Veranstaltungsformat seit Pandemiebeginn Anfang 2020 – ohne jegliche Terminabsage und ohne jegliche Terminverschiebung – als connectivism Massive Open Online Course (cMOOC; dt. vernetzender riesiger offener Onlinekurs) durchgeführt wird.
Sie sind zu einem ZOOM-Webinar eingeladen:
Wann: 4. Februar 2022 Einwahl ab 13:45 Uhr (Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien)
Thema: Ermittlung von Benchmarkzeiten mit MTM-Easy
Klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link, um am Webinar teilzunehmen:
ZOOM-Webinar am 4. Februar 2022
Kenncode: 474493
Oder Schnelleinwahl mobil: Deutschland: +496950500951,,97434112660#,,,,*474493# oder +496950500952,,97434112660#,,,,*474493#
Oder Telefon:
Wählen: Deutschland: +49 69 5050 0951 or +49 69 5050 0952 or +49 695 050 2596 or +49 69 7104 9922 or +49 69 3807 9883 or +49 69 3807 9884
Webinar-ID: 974 3411 2660
Kenncode: 474493
Verfügbare internationale Nummern: https://zoom.us/u/acUIFITuDG
Dieses Kolloquium zu MTM-Easy befasst sich mit der Thematik der Arbeitsbewertung im Hinblick auf die Ermittlung von Benchmarkzeiten und ist die Fortsetzung der schon durchgeführten Kolloquien zum Bedaux-System vom 14. Mai 2019 (141.), zum WORK-FACTOR-System vom 2. Juli 2019 (143.), zum MODAPTS-System vom 12. Mai 2020 (148.) sowie zum REFA-Zeitwirtschaftssystem (151.) vom 6. Oktober 2020.
Methods-Time Measurement (MTM) bzw. Arbeitsablauf-Zeitanalyse (AAZ) ist ein Verfahren zur Beschreibung und Bewertung von Arbeitsabläufen und insbesondere zur Ermittlung von Plan- und Vorgabezeiten. Dr.-Ing. Thomas Finsterbusch, seit dem Jahr 2017 Leiter der MTM-Akademie in der Freien und Hansestadt Hamburg, hat Maschinenbau an der TU Dresden studiert und ist seit dem Jahr 2004 in verschiedenen Funktionen in der MTM ASSOCIATION e.V. tätig.
Kurzinformationen zu Methoden der Arbeitsbewertung:
Das Bedaux-System ist ein frühes Verfahren zur beschäftigtenbezogenen Sollzeitermittlung und gesamtbetrieblichen Lohngestaltung. Das Bedaux-System ist ein erstmals im Jahr 1916 von Charles E. Bedaux (1887-1944) in den USA angewendetes Arbeitsbewertungs-, Zeitstudien- und Prämienlohnsystem. In Deutschland ist als Bedaux-Zweiggesellschaft im Jahr 1927 die Deutsche Bedaux-Gesellschaft gegründet worden. In Europa firmiert heute die Bedaux Serious Games, Bedaux B.V. als internationale Beratungsgesellschaft, die als Kerngeschäft die Entwicklung und die Durchführung komplexer Business Games bei gewerblichen bzw. industriellen Kunden verfolgt.
Das erste vollständige System vorbestimmter Bewegungszeiten entwickelte seit dem Jahr 1919 in den USA wohl Asa Bertrand Segur (1886-1975), welches im Jahr 1926 unter „Motion Time Analysis (MTA)“ bekannt wurde.
In Deutschland entwickelte Rudolph Thun (1892-1945) zeitparallel u.a. Vorschläge für ein ähnliches System von „Normalzeiten der Grundbewegungen“ (Thun, Rudolph: Der Film in der Technik. VDI-Verlag, Berlin, 1925).
Das WORK-FACTOR-System (WF) ist ein frühes System vorbestimmter Zeiten. Mit Systemen vorbestimmter Zeiten (SvZ) wird allein durch die Analyse eines Bewegungsablaufes von Tätigkeiten die Zeit, die für die Durchführung erforderlich ist, als Sollzeit abgeleitet. In Deutschland fand im Jahr 1956 der erste WORK-FACTOR-Grundlehrgang in Stuttgart statt. In Europa unterstützt heute die Stiftung Work-Study / WFGD die Betriebe und Analytiker, die mit dem WORK-FACTOR-System arbeiten.
Der heutige Verein REFA Bundesverband e.V. Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung ist im Jahr 1965 in Darmstadt in das Vereinsregister eingetragen und ursprünglich im Jahr 1924 in Berlin noch als Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung (REFA) gegründet worden. Im Gegensatz zu den verschiedenen Systemen vorbestimmter Zeiten basierte die REFA-Methodenlehre einen langen Zeitraum hauptsächlich auf den Methoden der Zeitstudie und der Multimomenthäufigkeitsstudie.
Die theoretische Grundlagenarbeit des Systems von Normativen zur Projektierung von Prozessen (SNPP) ist gemeinsam vom Zentralen Forschungsinstitut für Arbeit (ZFA) in Dresden und vom Forschungsinstitut für soziale Entwicklung und Arbeit in Bratislava (ehem. ČSSR, heute die Hauptstadt der Slowakischen Republik) erarbeitet worden (Forschungsbericht 1-5, 1985, unveröffentlicht). Dies war in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) der Ausgangspunkt zur Entwicklung des Rationalisierungsverfahrens Gestaltung manueller Arbeitsprozesse (GMA), dessen robuste Validierung in der Produktion im Zuge der deutschen Wendezeit wohl ausblieb (vgl. Britzke, Bernd; Klüglich, Udo; Storm, Paul: Rationalisierung manueller Arbeitsprozesse. Band 1, Zentrales Forschungsinstitut für Arbeit beim Staatssekretariat für Arbeit und Löhne, Dresden, 1989).
Das heute in Deutschland am häufigsten in Betrieben eingesetzte System vorbestimmter Zeiten ist wohl das Verfahren Methods-Time Measurement (MTM), mit welchem Arbeitsabläufe analysiert sowie Plan- und Vorgabezeiten ermittelt wird. Getragen wird dies vom Verein Deutsche MTM-Vereinigung e.V., welcher hierzu im Jahr 1962 in Hamburg von Unternehmen gegründet worden ist und heute als MTM ASSOCIATION e.V. firmiert.
In der weltweiten Automobilindustrie wird heute zudem das MOST-System (Maynard Operation Sequence Technique) und das MODAPTS-System (MODular Arrangement of Predetermined Time Standard) eingesetzt.
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen