Erneutes Stühlerücken bei der WZ
Laut seines Xing-Profils war Köhler, der in den letzten Monaten als Unternehmensberater arbeitete, seit Jahren in leitenden Positionen im Medienbereich tätig, unter anderem bei der Tuttlinger Anzeigen GmbH und der Schwäbischen Zeitung. Seit 1999 fungiert er außerdem als Geschäftsführer der Köhler Car-Service GmbH. Als seine Hobbys gibt er an: „Sport – Laufen, Biken, Golf und im Winter SKI-SKI-SKI, Kochen/Essen, Reisen und ’ne ganze Menge SPASS im Leben!“
Ausriss aus dem Xing-Profil von Kersten Köhler
Am Dienstag hatte die Wuppertaler Lokalausgabe der Westdeutschen Zeitung Politiker und Geschäftsleute ins Pressehaus am Otto-Hausmann-Ring geladen. In Anwesenheit von Verlagsleiter Michael Rausch wurde dort die neue Stadtteilausgabe vor potentiellen Anzeigenkunden beworben. Über die möglicherweise bevorstehende Veränderung an der Verlagsspitze wurde dabei nicht informiert, wie eine Teilnehmerin bestätigt.
Bis Januar 2010 war Frank Reiners Vorsitzender der WZ-Geschäftsführung. Als er das Haus verließ, bildeten Roth und Verlagsleiter Michael Rausch die Führungsspitze. Der bisherige Alleingeschäftsführer Hans-Georg Roth wird jetzt Vorsitzender der Geschäftsführung.
Im Herbst des vergangenen Jahres hatte der stellvertretende Lokalchef Andreas Lukesch die Wuppertaler WZ in Richtung Süddeutschland verlassen.
Der Girardet-Verlag hat sich in der jüngeren Vergangenheit von Teilen seines Medienengagements in Wuppertal getrennt und neben seinen Anteilen an der Wuppertaler Rundschau auch seine Mehrheitsbeteiligung an Radio Wuppertal an die Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH veräußert. Zu der Verlagsgruppe mit Sitz in Düsseldorf gehört auch die zweitgrößte deutsche Abonnementzeitung “Rheinische Post”.
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Da lädt die WZ haufenweise Anzeigenkunden ein, um eine neue Offenheit zu propagieren und sich per Bildergalerie im Netz selbst zu loben, und am Tag drauf hat das Haus einen neuen Chef – was man aber an dem Abend wohl vergessen hatte zu sagen…
Die Abgänge (Dahmen, Wischemeyer, Lukesch, Roeingh, Reiners, Nothelfer…) sprechen eine deutlichere Sprache als jede Stadtteilausgabenpropaganda.
Hans-Georg Roth arbeitet seit Jahren beim Girardet-Verlag, ich denke sogar, seit Jahrzehnten…
Seit fast 50 Jahren!
„vom Stift zum Geschäftsführer“ sagt er immer – und ist stolz drauf.