15.01.2010CtEvD
Erster Spatenstich zur Erweiterung des Technologiezentrums W-tec
Vor mehr als einhundert Gästen erfolgte heute der erste Spatenstich zur Erweiterung des Wuppertaler Technologiezentrums W-tec um ein viertes Haus, das im August 2010 eröffnet werden soll. Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung betonte, dass die gute Auslastung des W-tec, die eine Erweiterung dringend notwendig macht, ein deutliches Zeichen für den Innovationswillen der Region sei.
Der Aufsichtsratsvorsitzende des W-tec Kai Eckstein sagte, das W-tec sei mit seiner einzigartigen Struktur, insbesondere dem Netzwerk der Firmen untereinander, weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Er erinnerte an einen der W-tec-Gründerväter Dr. Horst Jordan, der das Zentrum als „Herberge für Firmen“ bezeichnet hatte. Mehrere Ausgründungen von Firmen, die im W-tec angefangen hätten, seien ein deutliches Zeichen für die Nachhaltigkeit des W-tec-Konzeptes.
W-tec-Geschäftsführer Dr. Martin Hebler erinnerte an dem eiskalten Eröffnungsnachmittag an den ersten Spatenstich des ersten W-tec-Hauses im Technologiepark, der im Juni 2002 bei über 30 Grad im Schatten stattfand. Hebler dankte den in seinem Haus ansässigen Firmen und seinem Team, die die Träger der Erfolgsgeschichte seien.
Mit dem Umbau eines vierten ehemaligen Kasernengebäudes zu Gewerbe- und Büroräumen entstehen 2840 Quadratmeter zusätzlicher Raum für Gründungs- und Wachstumsunternehmen aus allen Technologie- und Dienstleistungsbereichen, die die günstigen Bedingungen und den Service im mehrfach ausgezeichneten und seit 2003 im Technologiepark Lichtscheid ansässigen „Wuppertaler Wirtschaftswunder“ W-tec nutzen wollen. „Nach der Fertigstellung des neuen Gebäudes im August 2010 wird sich die vermietbare Bürofläche des Technologiezentrums gegenüber der Ursprungsgröße um fast 55 Prozent auf über 8000 Quadratmeter erhöhen,“ so W-tec-Geschäftsführer Dr. Martin Hebler. Die Zahl der unter dem Dach des W-tec arbeitenden Menschen hat sich von 107 im Jahr 2003 auf 679 im Jahr 2009 mehr als versechsfacht, davon sind 15 Auszubildende. Derzeit haben 112 Firmen Geschäfts- und Gewerberäume im W-tec gemietet.
Das vierte Haus wurde im Frühjahr 2009 erworben, nachdem die Gesellschafterversammlung das Kapital erhöht und grünes Licht gegeben hatte. Das ehemalige Kasernengebäude wird, wie bereits auch die ersten drei W-tec-Häuser, umfassend saniert. „Die Substanz der Kasernengebäude aus den 30er Jahren ist grundsolide und für die Ewigkeit gebaut,“ so der Architekt Heiko Schütt, „wir gehen behutsam damit um und erhalten zum Beispiel das alte Eichenparkett, das lediglich aufgearbeitet wird, möglicherweise auch die alten Keramikfliesen.“ Das Dachgeschoss wird komplett neu ausgebaut und gedämmt, auch sonst wird das Haus so ausgestattet, das es allen Erfordernissen an moderne Büroräume entspricht.
Das W-tec, das in seinen Gründungsjahren vom Land NRW und von der Stadt Wuppertal bezuschusst wurde, schreibt seit 2005 schwarze Zahlen und entwickelt sich seitdem – entgegen dem allgemeinen wirtschaftlichen Trend – kontinuierlich nach oben. Die Gründe dafür liegen in dem fördernden Umfeld für die Mieter. Zum einen gibt es ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot, das Schlungs- und Besprechungsräume, einen zentralen Empfang und Postdienst, die Annahme und Lieferung von Pakten sowie die Unterstützung der Besucherbetreuung umfasst. Gründungsunternehmen werden vor ihrem Start im W-tec umfassend beraten, auch alle anderen Firmen können sich bei Bedarf betriebswirtschaftlich oder auch technologisch beraten lassen. Das W-tec arbeitet mit Kooperationspartnern wie der Bergischen Universität zusammen und stellt beispielsweise Kontakte zu Banken her. Weitere Vorteile des Standortes sind ein großes Fortbildungsangebot und die ausgiebig genutzte Vernetzung der Firmen untereinander, die vom kollegialen Austausch bis hin zu konkreten Problemlösungen und Kooperationen reicht.
Wie nachhaltig diese Angebote wirken, bezeugt eine vom W-tec durchgeführte Analyse der Kündigungen von Mietern zwischen 2005 und 2009. Von insgesamt 44 Firmen, die den Standort verließen, war nur eine von Insolvenz bedroht. 29 zogen in andere Büros, der überwiegende Teil blieb in Wuppertal. Die restlichen Kündigungen betrafen Niederlassungen von größeren Muttergesellschaften oder von vornherein befristete Projekte.
Das Technologiezentrum W-tec wird von insgesamt 30 Gesellschaftern getragen. Im letzten Jahr kamen die die Firmen Ceteq GmbH & Co. KG, Arthur Mönch GmbH & Co. KG, em.de Unternehmensentwicklung, Ferdinand von Hagen Söhne & Koch GmbH & Co. KG, Trost, Rudoba & Partner, die Bergische Universität sowie Markus von Blomberg dazu.
Quelle: PM W-tec (Pressebüro Christiane Gibiec) vom 15.1.10
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