Es tut sich was

Editorial der Bergischen Blätter, Ausgabe 13.2013 zur Entwicklung der Innenstadt von Elberfeld

Logo BBIn Wuppertal tut sich was: Das ist nicht nur durch die Dauerbaustelle Döppersberg sichtbar, sondern auch mit Blick auf die Neubauten an der Ohligsmühle und ab Ende dieses Jahres dann auch am Wall, wo nicht nur die Straße für den Umbau Döppersberg hergerichtet wird, sondern auch das seit gut acht Jahren leer stehende Gebäude, in dem vorher Koch am Wall war, abgerissen wird.
Und so schnell wie gebaut wird, so schnell lassen sich auch neue Mieter finden, wie die Bauherren und Investoren jeweils stolz vermeldeten. Doch bei genauem Hinsehen ist das erst einmal nur ein großer Verschiebebahnhof: Die Mieter der Friedrichstraße sind fast vollständig zur Ohligsmühle gewechselt und in den Neubau am Wall zieht Rinke ein – die bisher gegenüber residieren. Mieter, die ganz neu nach Wuppertal kommen, finden sich nur vereinzelt.
Das ist schlecht, denn so wird nur der eine Leerstand gegen den anderen eingetauscht. Doch auch das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn hört man den Investoren zu, sind es genau die Neubauten, die sie letztendlich überzeugt haben, in Wuppertal zu investieren. An der Ohligsmühle war es der Umbau am Döppersberg, am Wall die Neubauten an der Ohligsmühle. Der Stein, der ins Wasser geworfen wurde, schlägt also tatsächlich Wellen. Und am Wall stünden gleich zwei Gebäude überwiegend leer, wenn die Landmarken AG nicht den einen nun beseitigen würde; auch wenn dafür wieder nur ein Mieter „abgeworben“ wurde.
Und auch, wenn die Bebauung an der Ohligsmühle nicht nur Freunde findet, so trägt sie doch dazu bei, Wuppertal ein „großstädtischeres“ Aussehen zu geben. Denn ein Kritikpunkt an der Stadt ist immer wieder, dass sie trotz ihrer Größe zu kleinstädtisch sei. Und im besten Fall ist der Neubau am Wall Anlass für einen weiteren Investor, ebenfalls in die Straße zu investieren. Anknüpfungspunkte gäbe es zur Genüge.

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