Fachkräftesicherung konkret

Was bedeutet der Fachkräftemangel für die bergischen Unternehmen? Wie wirkt sich dieser individuell auf die typischen regionalen Branchen aus? Welche Maßnahmen sind zu entwickeln? Diesen Fragen will das Bergische Fachkräftebündnis am 19. November mit ersten Branchentreffs konkret nachgehen.

Das Thema „Fachkräftemangel“ ist seit längerem bereits in aller Munde. Doch wie kann man diesen Begriff mit konkreten Inhalten füllen und individuelle, auf Branchen bezogene, Lösungen entwickeln? Dieser Aufgabe stellt sich das Bergische Fachkräftebündnis (BFB), eine in 2011 gegründete Initiative von arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitischen Akteuren im Städtedreieck Remscheid-Solingen-Wuppertal. Erstmals ist es gelungen, nicht nur arbeitsmarktpolitische Institutionen, sondern auch die Wirtschaft in einem Bündnis zusammenzubringen, das sich explizit dem Ziel der Verbesserung der bedarfsbezogenen Fachkräfteversorgung der örtlichen Unternehmen verschrieben hat. Mit branchenspezifischen Veranstaltungen steigen die Akteure des BFB jetzt in die konkrete Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen ein.

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Erstmals bietet man hierzu am Montag, 19. November zwei Branchentreffs an, zum einen im Bereich Produktion, zum anderen in der Branche Gesundheit + Pflege.

Carmen Bartl-Zorn von der IHK und Martin Klebe von der Agentur für Arbeit zeigen branchenspezifisch die Entwicklung des Fachkräfteangebotes und -nachfrage anhand von Zahlen, Daten und Prognosen auf. Dr. Dennis A. Ostwald vom Institut WifOR, einem unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitut mit Sitz in Darmstadt, wird anhand einer Analyse der regionalen Daten mögliche Maßnahmen aufzeigen.

Im Anschluss sind die Unternehmen eingeladen, über eigene Erfahrungen, Problemlagen und Lösungsansätze zu berichten. „Wir wollen mit den Unternehmen in einen konstruktiven Dialog eintreten“, so Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Bergischen Entwicklungsagentur, die am Netzwerk des Bergischen Fachkräftebündnisses beteiligt ist. Es bringe schließlich nichts, Maßnahmen an den Bedürfnissen der Unternehmen vorbei zu entwickeln.

Die Veranstaltungen:

Branchentreff Produktion, Montag, 19. November 2012 von 8 bis 10 Uhr, Arbeitgeber-Verband von Remscheid und Umgebung e.V. (Elberfelder Str. 77, 42853 Remscheid)

Branchentreff Gesundheit + Pflege, Montag, 19. November 2012 von 16 bis 18 Uhr, Bergische Entwicklungsagentur GmbH (Kölner Str. 8, 42651 Solingen)

Anmeldung erbeten bei Frau Asal Tayouri, tayouri@bergische-agentur.de

Das Bergische Fachkräftebündnis:

Netzwerkpartner sind Agentur für Arbeit, Jobcenter (Wuppertal, Solingen, Remscheid), Bergische Entwicklungsagentur, IHK, HWK, Kreishandwerkschaften im Bergischen Städtedreieck, Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V., Arbeitgeber-Verband von Remscheid und Umgebung e.V., DGB Region Düsseldorf-Bergisch Land, Bergische Universität Wuppertal. Ziel ist es, dem Fachkräftemangel aktiv vorzubeugen und so zur Zukunftsfähigkeit der Region beizutragen.

Quelle: PM BEA vom 13.11.12

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Kommentare

  1. Frank M sagt:

    Welcher Fachkräftemangel soll denn vorherrschen ?
    Die Unternehmen suchen halt einen Mitarbeiter der zu 100 % die Anforderungen erfüllen soll, finden sie diesen nicht umgehend und müssten selbst eine leichte Investition Richtung Fortbildung tätigen, so werden sie ab diesem Zeitpunkt behaupten das es keine passenden Fachkräfte gäbe aus Ihrer Sicht also einen Mangel.
    Dieses ist zu 100 % eine Fehlinformation für die Masse. Folge ist das man sich irgendwann aus dritt Ländern Fachkräfte billig einkaufen darf.
    Hieraus folgt wiederum das die Lohnspirale für hochqualifizierte Arbeit weiter bergab geht.
    Dank des Fachkräftemangels!

    1. mm sagt:

      Frank M kann man nur zustimmen! Geiz ist geil auf unternehmerischem Niveau

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