06.02.2014Plagiat
Fachkräftesicherung: Risikofaktoren arbeitsbedingter Muskel-Skelett-Erkrankungen
In Deutschland sind rund ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage auf Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) zurückzuführen, die jährlich Produktionsausfallkosten von über 12 Milliarden Euro und einen Bruttowertschöpfungsausfall von über 21 Mrd. Euro verursachen (vgl. SuGA 2012).
Auch in der heutigen Arbeitswelt gehört das manuelle Handhaben von Lasten oder das Arbeiten in Zwangshaltungen immer noch zum Alltag. Ferner besitzen repetitive Tätigkeiten, z.B. an Chaku-Chaku-Linien im Bereich Automotive, ein hohes Gefährdungspotenzial für das Muskel-Skelett-System. Problematisch ist schließlich auch der hohe Anteil von Beschäftigten, deren Berufsalltag von zunehmendem Bewegungsmangel (z.B. bei Bildschirmarbeit) und/oder einseitigen Belastungen durch langes andauerndes Stehen oder Sitzen (z.B. im Handel) gekennzeichnet ist.
Sowohl Überlastungen als auch Unterlastungen des Muskel-Skelett-Systems sind MSE-Risikofaktoren im Arbeitsleben wie natürlich auch im Privatleben. Insofern stellt die ergonomische Arbeitsgestaltung einen wichtigen Beitrag zur Belastungsoptimierung und damit zur Prävention arbeitsbezogener Muskel-Skelett-Erkrankungen dar. Hieran wirken das IFA der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und die BAuA ganz maßgeblich mit.
An der Abendveranstaltung beteiligten sich über 50 Fachleute. Neben den Teilnehmern aus dem Bergischen Städtedreieck nahmen Organisationsvertreter aus Aachen, Braunschweig, Dortmund, Düsseldorf, Hagen, Haltern/Rees, Hannover, Köln, Kerpen, Meerbusch, Sankt Augustin, Schwelm, Sprockhövel und Wermelskirchen am Kolloquium teil.
Das Fachgebiet Sicherheitstechnik / Sicherheits- und Qualitätsrecht der Bergischen Universität stellt die Präsentationen der Kolloquien im Anschluss der Veranstaltungen zur Verfügung.
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