Wuppertaler Getränkelieferant Doeden stellt Insolvenzantrag

Am 2. Februar haben die Getränke Doeden GmbH & Co KG und das ihr nahestehende Getränkehaus JD GmbH beim Amtsgericht Wuppertal einen Insolvenzantrag gestellt. Rechtsanwalt Stephan Ries von Schultze & Braun wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Ries habe bereits erste Gespräche mit allen wichtigen Vertragspartnern und Hausbanken des Unternehmens geführt, heißt es in einer Pressemitteilung der Rechtsanwaltsgesellschaft Schultze & Braun. Die Lage sei stabil und der laufende Geschäftsbetrieb könne derzeit uneingeschränkt fortgeführt werden.

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„Wir werden für die insgesamt 130 Mitarbeiter zunächst über das Insolvenzgeld, das von der Agentur für Arbeit gezahlt wird, die seit Januar 2011 offenen Lohn- und Gehaltsrückstände sichern und außerdem den Mitarbeitern für die Monate Februar und März eine bankseitige Vorfinanzierung vermitteln“, sagt Ries. Mit der endgültigen Insolvenzeröffnung sei nicht vor April zu rechnen.

Laut Schultze & Braun ist das 1948 gegründete Unternehmen im Markt gefestigt, hat einen hohen Bekanntheitsgrad und besitzt vor allem im Großhandel und Gastronomiebereich, in dem bisher schon 280 Objekte betreut werden, einen gesunden Kern. „Mit zwischenzeitlich bis zu 60 Läden hat man allerdings zu viele eigene Einzelhandelsgeschäfte betrieben, dabei in nahezu ganz NRW eine große Fläche andienen müssen und sich zu spät von unrentablen Filialen getrennt. Dann kam noch ein früher strenger Winter mit erheblichen Umsatzeinbußen hinzu“, so das erste Zwischenfazit von Ries. „Wir bemühen uns nachhaltig um erfolgversprechende Sanierungsschritte und Nachfolgelösungen.“

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