Goldener Boden für Handwerkerhöfe?

Gemeinsame Bedarfsanalyse von Kreishandwerkerschaft und Wirtschaftsförderung

In vielen Kommunen erleben sogenannte Handwerkerhöfe eine Renaissance. Sie bieten die Möglichkeit zur gemeinsamen Ansiedlung mehrerer Handwerksbetriebe und damit zu einer intensiven Zusammenarbeit. Ziel ist es, diese Handwerkerhöfe in verschiedenen Stadtteilen umzusetzen und damit auch die Nähe zum Kunden zu gewährleisten. Wie der Bedarf in Wuppertal ist, erheben Kreishandwerkerschaft und Wirtschaftsförderung gemeinsam mit einer Umfrage in über 3.000 Handwerksbetrieben.

Bislang gibt es in Wuppertal noch keine derartigen Handwerkerhöfe. Von verschiedenen Unternehmen wurde aber bereits der Wunsch geäußert, die Realisierungschancen dieses Modells hier zu prüfen. Daher haben Kreishandwerkerschaft und Wirtschaftsförderung gemeinsam in dieser Woche eine Umfrage an über 3.000 Handwerksbetrieben initiiert.

Planungskonzept für einen möglichen Handwerkerpark Vohwinkel mit Einheiten von 120, 240, 360 und 480 m². (Grafik: Wifö W)

Der zweiseitige Fragebogen beinhaltet Fragen nach den Vor- und Nachteilen des derzeitigen Standortes und den Wünschen an einen neuen Standort. So der Bedarf an Grundstücksgrößen, Hallen-, Werkstatt- und Büroflächen und die Frage nach Kauf oder Miete. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob auch eine Ansiedlung in einem Handwerkerhof denkbar ist.

„Die Wuppertaler Handwerkerschaft investiert für ihre Zukunftssicherung zunehmend in moderne Immobilien. Handwerkerhöfe können hierbei eine interessante Alternative sein. Stellen wir hinreichenden Bedarf fest, werden wir  gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft entsprechende Projekte auf den Weg bringen“, so Jürgen Altmann, Ansprechpartner bei der Wirtschaftsförderung.

Sollte Wuppertal-Vohwinkel als ein möglicher Standort in Frage kommen, gibt es bereits ein konkretes Projekt: Ein Handwerkerpark im Mittelstandspark VohRang soll mit Einheiten von beispielsweise 120, 240, 360 oder 480 Quadratmeter modular aufgebaut werden. Das Planungskonzept umfasst darüber hinaus auch Flächen für handwerksaffinen Großhandel.

Die Umfrage wird aktuell versendet. Bis Anfang Juli können die Fragebögen bei der Wirtschaftsförderung eingereicht werden.

Nach der Auswertung wird es einen Termin geben, in dem Ergebnisse und die nächsten Schritte gemeinsam mit den Betrieben analysiert und geplant werden sollen.

Kontakt: Jürgen Altmann, Tel. (0202)24807-30, altmann@wf-wuppertal.de

Quelle: PM Wifö W vom 21.06.12

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Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Altmann,

    ich glaube das sich diesem Projekt viele Handwerker anschließen werden, zumal ich es auch sehr effizient finde den Einbezug den handwerksaffinen Großhandel mit hineinzunehmen wie z.B. Sanitär/Elektro. Hierbei würden für die Handwerker die sonst weiten Beschaffungswege für ihren Bedarf wegfallen.

    Ich begrüße dieses Objekt und wünsche Ihnen viel Zustimmung

    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred Bröcker

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