28.08.2013Redaktion
Grundsteinlegung der besonderen Art bei proviel
Eine ganz besondere „Grundsteinlegung“ erfolgte am 27.08.2013 bei der proviel GmbH mit dem Startschuss zum Bau einer Photovoltaikanlage auf den Dächern an den Standorten Milchstraße und Farbmühle.
Bei über 10.000 qm Produktionsfläche und Arbeitsbereichen, wie die Metallbe- und verarbeitung, Montagen, Wäscherei, Küche, Laserbeschriftung und vielem mehr ist der Stromverbrauch bei proviel eine kontinuierliche und nicht zu unterschätzende Kostengröße. Auch haben die aktuell gesellschaftlich diskutierten Fragen rund um die „Versorgungsstabilität“ in Deutschland bzw. über die „Strompreisentwicklung“ und positive Beispiele, wie z.B. die in Betrieb genommene Photovoltaikanlage auf dem W-tec Gebäude, das Nachdenken intensiviert.
Mit dem Start am Dienstag wird nun das Ergebnis einer intensiven Prüfung in die Tat umgesetzt und an beiden Standorten Photovoltaikanlagen gebaut. Diese produzieren zukünftig ca. 180.000 kWh/Jahr und sorgen dafür, dass der Strombedarf bei proviel im Jahresdurchschnitt zu gut 60 % aus der eigenen Energiequelle bedient wird und an besonders sonnigen Tagen beide Firmenstandorte nahezu „stromautark“ arbeiten.
Dank der guten Zusammenarbeit mit dem auf Photvoltaik- und Energiespeichersysteme spezialisierte Wuppertaler Unternehmen Energiehaussysteme GmbH unter der Leitung von Oliver Schmidt konnten alle notwendigen Fragen im Vorfeld zeitnah und verbindlich geklärt werden und so freuen sich jetzt alle Beteiligten auf einen zügigen Baufortschritt.
Insgesamt entsteht für eine Photovoltaikanlage mit folgenden Kennzahlen:
• Generatorleistung der Solaranlagen: 200 kW/P
• erzeugte Strommenge / Jahr: 180.000 kWh
• vermiedene CO2-Emmission / Jahr: 160.000 kg / 160 t
• Anzahl Module: 800
• zu verlegendes Solarkabel: ca. 8.000 m
• zu montierende Aluminiumschienen: ca. 2.700 m
• Wechselrichter: 12
• Gesamtgewicht der Anlage: ca. 20.000 kg / 20 t
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Quelle: proviel
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Prima, dass wir mit unserem aus finanziellen Mitteln der Genossenschafts-Mitglieder finanzierten bbeg-Pilotprojekt (PV-Anlage w-tec) als quasi best-practice Beispiel genannt werden und lokal einen innovativen Impuls setzen konnten.
Das Klima schützen und vor Ort in Sachwerte investieren! Nicht mehr nur reden sondern endlich handeln – so dachten 19 engagierte Bürger/innen und haben im März 2012 die Bergische Bürger Energiegenossenschaft eG (bbeg) gegründet. Im Frühjahr 2013 setzte die bbeg – mit finanziellen Einlagen der Mitglieder – das Pilotprojekt auf dem Technologiezentrum W-tec um. s. http://bergische-buergerkraft.de/blog
Wie auch die anderen in der Region bereits aktiven Bürgerenergiegenossenschaften detzt auch die bbeg auf regionalen Bezug, (Bürger)Kompetenz und Kooperation! Damit wollen auch wir zum Klimaschutz beitragen und möglichst viele Bürger/innen dabei mitnehmen!
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