GWG: Ab 2018 wieder schwarze Zahlen

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Wuppertal (GWG) als 75prozentige städtische Tochter besitzt derzeit rund 5.900 Wohnungen am schwierigen Wuppertaler Wohnungsmarkt. Die Wohnungswirtschaft in Wuppertal befindet sich in einer Investitionsklemme, die sich immer weiter verschärft: Während die Baukosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, stagnieren die Mietpreise in Wuppertal seit Jahren, so dass sich Investitionen oft nicht mehr rechnen. Dennoch bietet Wuppertal für die Zukunft gutes Potenzial. 

Eigenkapitalquote verbessert

Die Eigenkapitalsituation der GWG (7,1 Prozent in 2014) hat sich gegenüber dem Zeitraum vor der Rekapitalisierung in 2012 verbessert – eine weitere Stabilisierung ist wegen der negativen Jahresergebnisse notwendig. Alle wesentlichen Aufwandspositionen konnten in den letzten vier Jahren nachhaltig gesenkt werden. Rund 18 Millionen Euro hat die GWG in 2014 für sonstige betriebliche Aufwendungen, Personal und Zinsen ausgegeben – im Vorjahr waren es noch rund 21 Millionen. Parallel dazu haben sich sowohl die Umsätze aus der Vermietung (34,7 Millionen Euro in 2014) als auch das Rohergebnis (20,5 Millionen Euro in 2014) stabilisiert. Die Jahresergebnisse verbessern sich stetig. Machte die GWG in 2012 noch einen Verlust von knapp 13 Millionen Euro, so waren es 2014 rund 4,9 Millionen. Für 2015 wird eine planmäßige Verbesserung auf rund – 3,5 Millionen erwartet. Ab 2018 will die GWG wieder schwarze Zahlen schreiben.

Leerstand nimmt ab

Die Leerstandsentwicklung in 2014 ist positiv zu bewerten. Zum Jahresende standen rund 6,5 Prozent der GWG-Wohnungen leer. Eine weitere Verbesserung wird angestrebt, um die Herausforderungen des Wuppertaler Marktes bewältigen zu können. Deshalb legt die GWG großen Wert auf nachhaltige Maßnahmen in Wuppertal. In den kommenden Jahren sind Investitionen von rund 85 Millionen in die Häuser der GWG geplant, um die Attraktivität der Gebäude zu steigern.  

Die GWG nimmt seit 2013 auch wieder verstärkt ihre Verantwortung als Ausbildungsbetrieb wahr. Derzeit lernen sieben Azubis im Unternehmen den Beruf des Immobilienkaufmanns.