14.12.2010Georg Sander
IHK gegen Verschärfung der Umweltzone in Wuppertal
Wängler, Leiter des Stabsbereichs Standortpolitik, Verkehr, Öffentlichkeitsarbeit der bergischen IHK, beruft sich auf Daten des Landesumweltamtes. Zudem lägen die im Luftreinhalteplan angekündigte Wirkungsanalyse der Umweltzone nicht vor. Diese sollte aber ausdrücklich die Basis für weitere Entscheidungen sein.
Der drohende Ausschluss von Fahrzeugen mit roter Plakette sei sogar kontraproduktiv, weil die angebotenen Filter zur Nachrüstung oftmals zur Erhöhung der Stickoxidwerte führen würden. Eine Verschärfung der Umweltzone könnte also paradoxerweise zu einer Verschlechterung der Luftqualität führen. „Es gibt deshalb kein einziges Sachargument, das eine Verschärfung der Zone in Wuppertal rechtfertigen würde. Wenn die Bezirksregierung sie dennoch anordnet, muss dies aber zumindest rechtzeitig angekündigt werden, damit die Betroffenen sich auf die neue Situation einstellen können. Derzeit herrscht große Unsicherheit bei vielen Unternehmen“, so Wängler.
Eine Verschärfung würde teuer werden, befürchtet die IHK. In Wuppertal gehe es um mehrere tausend Pkw und Lkw. Immerhin habe die Landesregierung kürzlich die Verlängerung verschiedener Ausnahmeregelungen beschlossen. „Wir hoffen, dass damit die schlimmsten Härten insbesondere für kleinere Unternehmen abgemildert werden können. Mehrkosten und hoher bürokratischer Aufwand sind aber für viele unvermeidbar, wenn die Verschärfung kommt“, so der IHK-Vertreter abschließend.
Informationen über Ausnahmegenehmigungen für Unternehmen bietet die IHK auf ihrer Internetseite unter www.wuppertal.ihk24.de oder telefonisch unter 0202 2490-605 an.
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Quelle: Homepage IHK
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