IHK: Gutes Konjunkturklima für die bergische Wirtschaft
An dieser hatten sich mehr als 400 Unternehmen mit gut 26.000 Beschäftigten beteiligt. Besonders erfreulich sei auch, dass die Betriebe seit Jahresbeginn von Umfrage zu Umfrage optimistischer werden. Das gelte insbesondere für größere Mittelständler. Dieser Optimismus gründe sich überwiegend auf positive Umsatz- und Gewinnerwartungen.
Im Städtevergleich liegt trotz leichter Abschwächung weiter die Solinger Wirtschaft vorne, gefolgt von Wuppertal und Remscheid. Etwa ein Drittel der Unternehmen klagt derzeit über einen Fachkräftemangel. Viele planen höhere Investitionen, allerdings vorwiegend zur Rationalisierung. „Dies verwundert nicht, weil viele Betriebe die steigenden Arbeitskosten als den größten Risikofaktor für die künftige Entwicklung sehen“, so Meyer. Erfreulicherweise soll im Ausbildungsbereich aber nicht gekürzt werden. Sorgen machen vielen Unternehmen auch die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise, die Umsatzrisiken im In- und Ausland sowie die unsicheren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.
„Im Vergleich der Wirtschaftszweige ragen die Dienstleistungen heraus. Hier kann von einem regelrechten Boom gesprochen werden“, so der IHK-Präsident. Auch bei der Industrie bleibe die Konjunktur insgesamt auf einem hohen Niveau. Die Entwicklung der einzelnen Industriezweige sei allerdings sehr unterschiedlich.
Die Banken und Sparkassen seien ebenfalls mit ihrer Geschäftslage zufrieden und rechneten mit einer weiteren Zunahme des Kreditgeschäfts in den kommenden Monaten. Im Einzel- und im Großhandel dagegen habe sich die Lage deutlich verschlechtert und eine umfassende Besserung werde nicht erwartet. Dagegen profitierten die Reisebüros von der ungebrochenen Reiselust vieler Menschen. Die Branche blicke aber eher skeptisch auf das kommende Jahr. Das bergische Verkehrsgewerbe schließlich berichte mehrheitlich über eine befriedigende Geschäftslage und erwarte im nächsten Jahr auch keine großen Veränderungen.
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Quelle: IHK W-SG-RS
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