IKEA: Nachbarstädte drohen Wuppertal mit Klage vor Verfassungsgericht

Der IKEA-Homepark sorgt weiterhin für heftigen Streit zwischen Wuppertal und den Umlandkommunen.

Die Bürgermeister von Schwelm, Gevelsberg, Ennepetal, Sprockhövel und Wetter sowie der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises drohen verschiedenen Medienberichten zufolge damit, notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht zu klagen, um den IKEA-Homepark zu verhindern.

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In der Kritik steht nicht der eigentliche IKEA-Markt auf dem Gelände der ehemaligen Eigenheimausstellung, sondern der angegliederte Homepark, in dem zentrenrelevante Waren wie Elektroartikel oder Sportbedarf verkauft werden. „Der Westen“ berichtet, dass der Homepark laut einem Gutachten 70 Millionen Euro Kaufkraft aus dem Umland abziehen würde. Die Umlandkommunen stellen in Abrede, dass die aktuelle Planung rechtmäßig sei. Dies könne selbst ein seriöser Wuppertaler Stadtplaner nicht glauben, wird ein Anwalt der Homepark-Gegner zitiert.

Die Stadt Wuppertal weist dem Zeitungsbericht zufolge die Kritik zurück und betont, im Homepark würden nicht mehr als die zulässigen zehn Prozent an innenstadtrelevanten Sortimenten angeboten.

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Kommentare

  1. petzi sagt:

    Man kann die Nachbarstädte, die auch ein Recht auf einen eigenen funkionierenden Handel haben, nur ermuntern diesen Schritt zu gehen.

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