13.11.2017CtEvD
Jetzt Plätze anbieten zur Berufsfelderkundung 2018
Jugendliche können heute zwischen rund 330 Ausbildungsberufen und über 18.000 Studiengänge wählen. Doch in welche Berufswege führen diese? Welche passen überhaupt zu den eigenen Talenten? Aus Unkenntnis wird dann doch oftmals auf bekanntes zurückgegriffen oder gar die Entscheidung bis zum Ende der Schullaufbahn oder sogar danach aufgeschoben. Die Berufsfelderkundung – in Wuppertal als Reinschnuppertage im nächsten Jahr zum vierten Mal stattfindend – bietet Schülerinnen und Schülern eine erste Orientierung. Und den Unternehmen die Möglichkeit, den Nachwuchs von morgen zu begeistern.
Wer kann Jugendlichen am besten vermitteln, wie der Beruf, der hinter einer Ausbildung oder einem Studium steht, in der Praxis eigentlich aussieht? Wer weiß am besten, welche spannenden Karrieremöglichkeiten es in Wuppertal gibt? Und wo können die Schülerinnen und Schüler einfach mal etwas aus dem Berufsfeld praktisch ausprobieren und erkennen, ob dies zu ihnen passen könnte?
Die Antwort auf diese Fragen ist immer die Gleiche: Die Wuppertaler Unternehmen!
Sie können mit der Teilnahme an den Reinschnuppertagen den Nachwuchs von morgen quasi abholen, indem sie ihnen verschiedene Berufsfelder im Unternehmen zeigen. Ob in der Produktion, im Lager, im Service, im Marketing, in der Presseabteilung, in der Buchhaltung, in der Personalabteilung oder warum nicht auch mal auf dem Chefsessel – die Jugendlichen haben die Möglichkeit, sich eine wirkliche erste Vorstellung von einem Berufsfeld zu machen und vielleicht sogar schon ihren Traumberuf zu finden, auf den sie im Fortgang ihrer Schulkarriere gezielt hinarbeiten. „Auch wenn sich herausstellt, dass dieser Beruf gar nicht den Erwartungen entspricht, ist so ein Reinschnuppertag nicht umsonst gewesen, hat man doch damit einen späteren Ausbildungsabbruch verhindert“, weiß Anke Kleinbrahm von der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf Wuppertal.
Unternehmen frühzeitig beteiligen
Bereits zum vierten Mal werden die „Reinschnuppertage“ nächstes Jahr stattfinden, in dem Schülerinnen und Schüler sich innerhalb eines festen Zeitraums drei verschiedene Berufsfelder anschauen sollen. Sie sind für alle achten Klassen aller Schulformen verpflichtend und fester Baustein der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Bei den Wuppertaler Unternehmen kommt das gut an, knapp 1.300 Plätze stellten sie in diesem Sommer über das Buchungssystem zur Verfügung. Auf der Onlineplattform beschreibt man kurz sein Unternehmen und die Berufsfelder, die man anbietet. Die Schülerinnen und Schüler können dann ab Frühjahr 2018 ihre Wunschplätze reservieren. Bereits jetzt stehen im System schon wieder fast 200 Plätze bereit. „Wir freuen uns, wenn möglichst viele Unternehmen aller Branchen mitmachen und dies am besten schon jetzt“, so Kleinbrahm, denn dann habe man die Chance, auf die Branchen noch verstärkt zuzugehen, die dann noch fehlen. Erfahrungsgemäß seien das Plätze im Einzelhandel, im IT-Bereich, in den sozialen Berufen und bei den freien Berufen wie Ärzte, Apotheker und Rechtsanwälte.
Der Aufwand ist im Vergleich zum Praktikum relativ gering: Die Schülerinnen und Schüler schauen für die Dauer eines Schultages in ein Unternehmen, kommen in Kontakt mit den Ausbildern und Azubis und bekommen auch handfeste praktische Aufgaben.
Jetzt mitmachen: Unternehmen, die in der Zeit vom 25. Juni bis 6. Juli 2018 reinschnuppern lassen möchten, können ihr Profil und ihre Angebote jetzt ganz einfach online stellen.
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