Neujahrsempfang der Wuppertaler Wirtschaftsjunioren

mit Gastredner Polizeipräsident Marcus Röhrl

Begrüßung + Ausblick

Der Neujahrsempfang der Wirtschaftsjunioren im ehrwürdigen Rossini in der Wuppertaler Stadthelle hat einen so guten Ruf, dass der Saal bis zum letzten Platz gefüllt war. Der Vorstandsvorsitzende und Kreissprecher Moritz Schönian begrüßte sämtliche Gäste, die sich neben den Mitgliedern aus Lokal- und Landespolitikern und wirtschaftlicher Prominenz zusammensetzte.

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In seinem Jahresrückblick ging er auf die erfolgreiche Bundeskonferenz „be bergisch“ ein, die gemeinsam im bergischen Städtedreieck auf Schloss Burg, der Remscheider Wagenhalle und der Wuppertaler Stadthalle ausgerichtet wurde.

Anschließend gab es einen Ausblick auf die diesjährigen Aktivitäten der Junioren:

Am 31.1. findet der 18. Bergische Unternehmerkongress statt. Ranga Yogeshwar referiert dann unter der Überschrift „Quo vadis Gesellschaft?“ über das Thema Künstliche Intelligenz und die Umbrüche, die diese Technologie für unsere Gesellschaft bringen wird.

Weiterhin findet am 22.4. findet bei der Firma Erfurt das erste von mehreren Kamingesprächen statt. Der Unternehmerabend beinhaltet auch eine Betriebsführung beim bekannten Tapetenhersteller.

Auch das „Rookie“-Programm soll weitergeführt werden, dort knüpfen Jugendliche erste Kontakte zu Uni und Wirtschaft.

Spannend dürfte anlässlich der OB-Wahl im Herbst auch die Podiumsdiskussion mit den OB-Kandidaten werden.

Abschließend gab Schönian seine Wunschliste an die (Wuppertaler) Politik bekannt: Mehr Gewerbeflächen, weniger Bürokratie, bessere Ausstattung von Schulen und mehr Lehrpersonal.

 

Grußwort des Landesvorstandes

Damit übergab er an den Landesvorsitzenden Thomas Müller, der in seinem Grußwort auf die anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen einging und sich vehement für politische Stabilität stark machte.

Ehrungen

Patricia Knauf-Varnhorst (Immediate Past President) leitete zur Ehrung der Mitglieder ein, die sich besonders verdient gemacht hatten:

Constanze Compes und Florian D. Schulz durften sich für Ihren Einsatz bei diversen Veranstaltungen und Ämtern jeweils über die goldene Ehrennadel freuen.

Marion Rodine wurde bereits nach zweijähriger Mitgliedschaft für Ihren Einsatz die silberne Ehrennadel überreicht.

Grußwort des Wuppertaler Oberbürgermeisters

Das Grußwort des Oberbürgermeisters schaffte eine kurzweilige Klammer des Wuppertaler Wesens vom „Köttel“ zur „Meckerfott“ und die Fortschritte, aber auch Aufgaben, die noch vor der Wuppertaler Politik liegen.

 

Rede des Polizeipräsidenten Markus Röhrl

Hauptpunkt des Tages war die Rede zum Thema „Innere Sicherheit“:
Zunächst überbrachte er die gute Nachricht, dass die drei bergischen Städte zu den sichersten in NRW gehören. Die Polizeiarbeit läge hauptsächlich auf Delikten im öffentlichen Raum, Wohnungseinbrüchen, Kinder- Jugend- und Clankriminalität. In Wuppertal habe man dazu Präsenz an Orten wie dem Berliner Platz, dem Döppersberg und der Gathe verstärkt.

Dann wurde er abstrakter, als er auf das Gewaltmonopol des Staates einging. Dieses habe ihm der Bürger übertragen. Ob die Polizei bei 1,5 Millionen jährlichen Straftaten dem ausreichend nachkäme, sei schwierig zu beantworten.

Die extremistische Gewalt nähme zu, ob im Häuserkampf bei Demonstrationen oder bei rechtsextremen Anschlägen. Auch die Probleme bei der Integration sieht er als Herausforderung.

Diese Aufgaben stellten aber nicht das Grundprinzip infrage, sondern erfordern aus seiner Sicht eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Vergehen und Verbrechen.

Dabei ging er auch auf die Diskrepanz zwischen objektiver und gefühlter Sicherheit ein: Obwohl die Zahl der Delikte in vielen Bereichen seit Jahren stark zurückgegangen sein, fühlen sich immer mehr Bürger unsicher.

Dazu habe auch die Medienhysterie mit Auswüchsen wie Hate Speech, Fake News, tendentiöse Berichterstattung und Überdramatisierung beigetragen. Auch hier sei die Polizei aktiv.

Bei den Integrationsaufgaben sieht er, neben einer konsequenten Verfolgung von Vergehen,  das Angebot von Bildung, Lehr- und Arbeitsstellen  als Rezept, um Kriminalisierung  entgegen zu wirken.

Dabei vergaß er nicht, darauf hinzuweisen, dass die Polizei ihre Aufgaben nur mit entsprechenden finanzieller und personeller Ausstattung bewältigen kann.

Abschluss  

Mit leckerem Essen und Netzwerken ging der gelungene Empfang der Wirtschaftsjunioren am Nachmittag zu Ende.

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