Ohne Ingenieure läuft nichts am Döppersberg
Der innerstädtische Verkehrsknotenpunkt im Zentrum von Wuppertal-Elberfeld wird ab Mitte Juli 2017 in neuem Glanz erstrahlen und wieder für den Verkehr freigegeben. Vom Stand des Projektes berichtete Dipl.-Ing. Andreas Klein, bei der Stadt Wuppertal schwerpunktmäßig für die Verkehrsflächen, Ingenieurbauwerke, Plätze und Freianlagen zuständig
Ohne Ingenieure nahezu aller Fachrichtungen sei das ambitionierte Projekt , das alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellte, nicht möglich gewesen, sagte Klein. Schwierigkeiten habe z. B. der Fund einer Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg bereitet, in deren Folge erhebliche Aufwendungen in Sicherheitsmaßnahmen und Änderungen des Bauablaufs vorgenommen werden mussten. „Wir sind stolz, dass wir trotz einiger Widrigkeiten im Zeitplan bleiben konnten“, sagte Klein.
Geplant wurde das Projekt vor gut zehn Jahren als Regionale 2006-Maßnahme, wie Klein berichtete. Die Dimensionen des Bauvorhabens lassen sich nur in Superlativen beschreiben: 185 000 cm³ Erde und Bauschutt, der zum Teil aus vergangenen Jahrhunderten stammte, mussten abgetragen werden. Allein sechs große Stützbauwerke und mehrere Brücken wurden errichtet, die B7, die Bahnhofstraße und Straße Döppersberg tiefer gelegt und ein neuer Busbahnhof mit Parkdeck sowie eine Mall als Eingangshalle zum Hauptbahnhof gebaut. Im Boden unter der Baustelle befanden sich zahlreiche Hauptleitungen – unter anderem eine riesige Wasserleitung -, die abgeklemmt und umgelegt werden mussten.
Eine positive Folge des Döppersberg-Umbaus, so Klein, sei jetzt schon zu verzeichnen. Seitdem bekannt wurde, dass die Stadt ihr Zentrum aufwerten wolle, sind und werden rund eine Milliarde Euro in Wuppertal investiert, unter anderem durch das Möbelhaus Ikea, verschiedene Hotels, Geschäftshäuser und Industrieerweiterungen.
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