Online City Wuppertal: Aufbruch zu neuen Ufern

Auch wenn die Bilanz, die das Projektteam der Online City Wuppertal zog, unter dem Titel „Abschlusskonferenz“ stand, gibt es für die Zukunft noch vielfältige Aufgaben.

Teamtreffen: Händler und Dienstleister der Online City Wuppertal zogen gemeinsam
mit der Wirtschaftsförderung nach zwei Jahren Projektarbeit Bilanz.

 

Mit der „Online City“ hat Wuppertal ein Vorreiterprojekt für die Verknüpfung von stationärem und digitalen Handel ins Leben gerufen, das bundesweit für Aufsehen sorgte. Unter dem Projektnamen „F.O.R.U.M“ entwickelte ein Projektteam von Händlern und Dienstleistern in Begleitung der Wirtschaftsförderung zwei Jahre dieses Konzept weiter. Ende des Monats läuft das Projekt aus. Dann übernimmt der eigens dafür gegründete Verein „talMARKT“ die Arbeit.

Mittlerweile sind 57 Händler und Dienstleister Mitglied der Online City. Auch, wenn der Umsatz über das Internet bei einigen noch nicht mit dem stationären Geschäft mithalten kann, bringt der gemeinsame Internetauftritt Vorteile. So ist die Sichtbarkeit der lokalen Händler und Dienstleister im Internet merklich erhöht. Das zeigt das Beispiel von Wernick Wolle. In einem Video stellt Stefanie Wernick das Produkt „Zipfelstopper“ vor. Das Video wurde über 9000mal gesehen. Und auch, wenn nicht direkt online bestellt wird, informieren sich viele Kunden vorab im Internet, um dann in den Laden zu gehen. Über 20.000 potenzielle Kunden haben die Online-City-Plattform im letzten Monat besucht.

„Es gibt keine Alternative zur Digitalisierung des Handels. Umso wichtiger ist es, die
Digitalisierung als Chance zu verstehen“, so Rolf Volmerig, Wirtschaftsförderung Wuppertal.

„Wer sich stark engagiert, macht gute Umsätze“, bestätigt Dr. Rolf Volmerig von der Wirtschaftsförderung. Trotzdem ist die Online City noch lange nicht am Ziel. Wichtig wird es sein, noch mehr Händler und Dienstleister mit ins Boot zu holen, um das Online-Angebot noch vielfältiger und attraktiver zu machen. Bis Jahresende soll die Teilnehmerzahl bei 70 Anbietern liegen, prognostiziert das Projekt-Team. Auch eine Einbindung in das Gesamtsystem „Digitale Stadt“ sei sinnvoll. Das sieht auch Prof. Dr. Stephan Zielke, Inhaber des Lehrstuhls für Multi-ChannelManagement von der Bergischen Universität Wuppertal, so. Die Stärkung der Bekanntheit der Online City sei nun besonders wichtig, so der Experte für Einzelhandel. Um den Marktplatz attraktiv zu gestalten, müsse ein ganzheitliches Kundenerlebnis angeboten werden. „Insgesamt ist es ein tolles Projekt mit viel Potenzial. Aber jetzt muss man am Ball bleiben“, so Prof. Dr. Stephan Zielke. Diesem Rat wird die Online City folgen. Denn schon bald wird sich einiges auf der Plattform tun. Seit Kurzem können Tickets über die Online City gekauft werden. Als nächstes wird es die Möglichkeit geben Dienstleistungen, wie Frisörbesuche, online zu buchen. Es gibt also noch viele Ideen, wie die Online City in Zukunft gestaltet werden kann. Und das ist auch wichtig, denn: „Es gibt keine Alternative zur Digitalisierung des Handels“, so Dr. Rolf Volmerig von der Wirtschaftsförderung.

Quelle:  Wirtschaftsförderung Wuppertal       

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