Projekt Kaisermeile: Jung legt im Streit mit Clees nach
Für die Stadtverwaltung sei es wichtig, so Jung auf der Rathaus-Homepage, dass der Investor, den er nicht beim Namen nennt, nicht nur das Einzelhandelsprojekt Kaisermeile realisiert, sondern dass auch „der unbedingt erforderliche Umbau des Lienhardplatzes in diesem Zuge umgesetzt wird.“ Die neue Platzgestaltung habe dabei Priorität, die Einzelhandelsnutzung nehme man nur in Kauf, um das Gesamtprojekt Kaisermeile für einen Investor rentabel zu machen. Jung: „Was allerdings nicht sein darf und was es in jedem Fall zu verhindern gilt, wäre ein Ergebnis, bei dem der Einzelhandel an der Kaisermeile realisiert wurde und der Lienhardplatz in seinem jetzigen Zustand bliebe.“
Zwar habe Clees zugesagt, genau dies vertraglich zu fixieren, der juristischen Durchsetzbarkeit dieser Vorgabe seien aber Grenzen gesetzt. Um auf Nummer Sicher zu gehen, schlägt Jung vor, dass der Investor zuerst den Lienhardplatz umgestalten und erst danach den Kaufland-Markt bauen soll.
Mit Sorge sieht Jung auch die Verkehrsbelastung, die ein großer Supermarkt mit sich bringen würde. Der Verkehr würde zwar nicht zusammenbrechen, aber an seine Kapazitätsgrenzen stoßen, wodurch weitere Stadtentwicklungsmaßnahmen in Vohwinkel möglicherweise erschwert würden. Das habe das Verkehrskonzept ergeben, das am kommenden Donnerstag ab 18.30 Uhr im Rahmen einer öffentliche Sondersitzung der Bezirksvertretung Vohwinkel im Evangelischen Gemeindezentrum in der Gräfrather Straße 15 der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
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Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de
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