07.05.2014CtEvD
Schlau machen über Wuppertal
Start war traditionsgemäß in der 19. Etage der Stadtsparkasse, die einen beeindruckenden Ausblick auf den Boom in Wuppertal bietet: Ganz nah Wuppertals Großprojekt, die Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes Döppersberg zum neuen Tor der Stadt. Baudezernent Frank Meyer erläuterte die aktuellen Entwicklungen. Mittlerweile sind auch die Planungen für das private Investitionsvorhaben weit vorangeschritten. Signature Capital wird am Döppersberg ein modernes Geschäftshaus nach Entwürfen von Chapman Taylor entstehen lassen. Zusätzlich wird mit einer Einzelhandelspassage über die Straße hinweg eine durchgängige Verbindung von Bahnhof und Innenstadt geschaffen. Dabei legt man Wert auf hochwertige Materialien. „Der Zusammenarbeit mit dem Oberbürgermeister und der gesamten Stadtverwaltung ist deutlich anzumerken, dass man hier willkommen ist“, betonte Timo Herzberg, Geschäftsführer der Signature Capital GmbH.
Tanz der Kräne
Nicht die einzige Baustelle, die man von hier aus sieht: Die Abbrucharbeiten des ehemaligen Kaufhauses Koch am Wall haben begonnen. Mit einer neuen Architektur greift die Landmarken AG die Eingangsthematik zur Innenstadt auf. 2.200 Quadratmeter Handelsfläche werden hier entstehen, für die es bereits Interessenten gibt. Auf fünf Etagen entstehen 5.500 Quadratmeter Bürofläche, lediglich 1.000 sind davon noch verfügbar. Am Südhang entsteht an der Bergischen Universität mit einem Invest von 70 Millionen Euro ein sechsstöckiges Labor- und Seminargebäude der Fachbereiche Biologie, Chemie und Maschinenbau und Sicherheitstechnik.
Nicht nur aus der Ferne, sondern auch direkt vor Ort konnten die Gäste die zahlreichen Bautätigkeiten auf dem Bayergelände bestaunen. 400 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den nächsten Jahren am Gründungsstandort – ganz abgesehen von den 100 Millionen Euro für Modernisierung und ein neues Laborgebäude, das vor kurzem Richtfest feierte. Bayer macht damit deutlich, dass moderne Industrie in Deutschland und in Wuppertal auch weiterhin möglich ist. Alle drei Tourbusse wurden von Dr. Mike Matthäus, dem stellvertretendem Standortleiter, über das Gelände geführt. Hier wurde deutlich, welch logistischer Kraftakt es ist, diese Bautätigkeiten bei laufender Produktion, die rund um die Uhr stattfindet, durchzuführen.
Hier geht was
Der Schwung, der derzeit in Wuppertal herrscht, ist überall spürbar. Das zeigt man mit dieser Tour gern, die Lust auf mehr macht. Möglichkeiten gibt es viele: „Wuppertal bietet gute Perspektiven. Gewerbeflächen sind ein wichtiges Thema, denn wir wollen aus unserer Tradition heraus auch weiterhin die Ansiedlung industrieller Arbeitsplätze fördern. Ebenso am Herzen liegt uns das Thema Wohnen. Die mittlerweile heiß laufende Rheinschiene kommt uns entgegen, denn bei uns ist es nicht nur landschaftlich, sondern vor allem auch preislich attraktiv. Auch für Handelsentwicklungen gibt es große Potentiale, der Döppersberg wird dort entscheidende Impulse setzen“, erläutert Oberbürgermeister Peter Jung.
Wo derzeit konkret vieles möglich ist, zeigte sich an den Stationen der Thementouren. Für die Bereiche Gewerbe, Wohnen sowie Einzelhandel und Dienstleistung wurden den Gästen jeweils zwischen 13 und 16 Investitionsstandorte präsentiert. „Wir haben heute auch Flächen angeboten, die wir selbst erst seit zwei Wochen kennen – eben Insiderinformationen“, berichtet Wirtschaftsförderer Martin Lietz. Dazu gehören beispielsweise das Gewerbegrundstück Beule mit über 21.000 sofort verfügbaren Quadratmetern. Der private Eigentümer stieg unterwegs im Gewerbebus zu und erläuterte direkt vor Ort die Vorteile dieser Fläche.
Meet and greet
Die sicherlich in dieser Art einzigartige Präsentation Wuppertals als Immobilien- und Investitionsstandort hat sich bewährt: „Zahlreiche aktuelle oder auch fertiggestellte Projekte auf den Touren haben ihren Ursprung in unserer Investorentour genommen“, weiß Wirtschaftsförderer und Projektleiter Sven Macdonald. Es gibt bereits zahlreiche Fans unter den Gästen, die jedes Jahr erneut teilnehmen, bereits aktiv geworden sind und die weiteren Entwicklungen des Standortes immer gut im Blick haben. „Ich nehme schon viele Jahre an der Tour teil, man schaut sich verschiedene Stadtteile an und bekommt einen sehr guten Überblick“, sagt beispielsweise André Pilling, Geschäftsführer der Düsseldorfer pos4 Architekten. Vor allem schätzt man auch den hier möglichen Kontakt mit den Akteuren aus der Verwaltung und der Wuppertaler Immobilienwirtschaft. Beeindruckt sind auch diejenigen, die zum ersten Mal dabei sind. „Sowas kennt man aus anderen Städten nicht und begeistert für den Standort Wuppertal“, ist eine oftmals gehörte Aussage. Nicht zuletzt hat sich Wuppertal INSIDE auch zum Branchentreff entwickelt, bei dem man Neuigkeiten austauscht und sich weiter vernetzt. Auch dazu gibt es zahlreich Gelegenheit, nicht zuletzt beim gemütlichen Ausklang, der in diesem Jahr im Stadtteil Wichlinghausen auf dem Luhnsgelände stattfand. Hier, wo früher Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel hergestellt wurden, stehen nun 23.000 Quadratmeter für Büro- und Kleingewerbeflächen zur Verfügung. Bereits eingezogen ist das Stadtteilbüro des Jobcenters Wuppertal. Die historische Dampfmaschine, die dort noch steht, bot eine eindrucksvolle Kulisse zum Abschluss der diesjährigen Investorentour. Die Neuauflage für 2015 steht schon fest.
PM Wifö W vom 07.05.14
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