15.08.2023Claudia Otte
Schneidewind enttäuscht von Kaufhof-Aus
In den letzten Wochen kam nochmals Hoffnung auf: Der Stadt war es gelungen, die Galeria—Karstadt-Kaufhof-Leitung (GKK) und die Gebäude-Eigentümer der Kaufhof-Immobilie (Apollo/Lapithus) nochmals an den Verhandlungstisch zu bekommen. Grundlage dafür war ein konkreter Plan zur Übernahme von Teilen der Immobilie durch die Stadt.
Auf dieser Grundlage konnten die Eigentümer Kaufhof nochmals attraktive Mietkonditionen für die reduzierte Fläche anbieten. Leider ohne Erfolg. Heute früh wurde der Stadt mitgeteilt, dass Kaufhof definitiv daran festhält, dass das Wuppertaler Haus eine Schließungsfiliale bleibt und seine Geschäftstätigkeit zum Ende des Jahres beendet.
„Wir sind tief enttäuscht – insbesondere mit Blick auf über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kaufhofes, die damit endgültig – nach oft jahrzehntelanger Tätigkeit – ihren Job verlieren. Dass sich Kaufhof trotz weiten Entgegenkommens der Eigentümer endgültig zur Schließung des Wuppertaler Stammhauses entschieden hat, ist sehr ernüchternd“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in einer ersten Reaktion.
„Nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Schließung eine Katastrophe. Sie ist auch ein ganz schwieriges Signal für die ohnehin herausfordernde Situation in der Elberfelder Innenstadt. Darum gilt es jetzt umso mehr, zeitnah mit den Eigentümern konkrete Entwicklungsperspektiven für die Immobilie weiter zu erarbeiten. Die äußerst intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rahmen der Verhandlungen in den letzten Wochen ist dafür eine sehr gute Grundlage.
Wir werden jetzt in enger Abstimmung mit der Politik prüfen, wie die mit Blick auf die Fortsetzung des Kaufhofes geplanten Optionen genutzt werden können, um einen attraktiven Weiterbetrieb der Immobilie unter Vermeidung von langem Leerstand zu erreichen“, so der Oberbürgermeister.
Quelle: Stadt Wuppertal
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