16.05.2019Verbraucherzentrale
Solarstrom selbst erzeugen – Sonne im Tank
Lohnt es sich in Wuppertal, Solarstrom selber zu erzeugen? Dieser Frage stellte sich die Verbraucherzentrale und die Stadt Wuppertal bei einem Informationstag.Besucher konnten sich über die Kosten und den Nutzen solcher Anlagen informieren. Bei einem Autorennen mit ferngesteuerten Modellautos wurde gezeigt, dass mit Solarstrom auch ein Elektroauto zumindest teilweise geladen werden kann. Eine große Photovoltaikanlage kann übers ganze Jahr gerechnet einem tagsüber ladenden E-Auto durchaus die Hälfte der benötigten Energie liefern. Weiterer Solarstrom fließt in den Haushalt für Kühlschrank und Co., der Rest gegen Vergütung ins Netz. Richtwerte liefert ein Online-Tool unter www.verbraucherzentrale.nrw/solarrechner. Energieberater Stefan Bürk informierte in einem Vortrag über die eigene Solaranlage auf dem Dach: „Mit Batteriespeicher kann noch mehr Solarstrom selber genutzt werden, die Wirtschaftlichkeit der Anlage sinkt dann allerdings“.
Andrea Stamm, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Wuppertal, stellt die Bedeutung der privaten Haushalte aus Sicht der Stadt heraus. „Beim Thema Solarstrom zeigt sich deutlich, dass die Bürger*innen ein wichtiges Instrument des Klimaschutzes in der Hand halten – das sich zudem auch rechnet und zur eigenen Lebensqualität beiträgt.“
Insgesamt empfiehlt Energieberater Bürk allen Hausbesitzern, die Investition in Photovoltaik einfach mal durchzurechnen, ob mit oder ohne E-Auto. Bereits vorliegende Angebote könnten auch in einem kostenlosen Termin in der Beratungsstelle verglichen werden.
Wer weitere Unterstützung möchte, nutzt die kostenlose Videoberatung der Verbraucherzentrale NRW. Wird es konkreter, empfiehlt sich eine Beratung zu Solarstrom als Vor-Ort-Termin. Bis Ende Juli kosten diese nur 30 Euro.
Beratungstermine können unter 0211 33996 555 vereinbart werden.
Die Aktion „Sonne im Tank“ ist Bestandteil des Projekts „Energie2020“ der Verbraucherzentrale NRW, das mit Mitteln des Landes und der EU gefördert wird.
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