18.01.2023Wirtschaftsförderung Wuppertal AöR
Türen öffnen für die Berufsfelderkundung
Jährlich beteiligen sich über hundert Wuppertaler Betriebe an der Berufsfelderkundung. Sie nutzen die Aktionstage, um mit dem Nachwuchs in Kontakt zu kommen. Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse schnuppern einen Tag lang in einen Betrieb hinein, lernen branchentypische Berufe kennen und testen ihre Fähigkeiten bei praktischen Aufgaben. Für viele Jugendliche sind diese Schnuppertage der erste Einblick in die berufliche Praxis. Und somit für Unternehmen ein idealer Zeitpunkt, um ihren Betrieb und ihre Arbeit bei den potenziellen Fachkräften von morgen bekannt zu machen.
„Viele junge Menschen wissen nicht, welche spannenden Berufsfelder und attraktiven Ausbildungsbetriebe es in ihrer Nähe gibt. Hier wollen wir gemeinsam gegensteuern, indem wir bei der Berufsfelderkundung möglichst viele verschiedene Berufe vorstellen. Von Handwerk über Kanzleien bis zu Gastronomiebetrieben sind alle Betriebe eingeladen, teilzunehmen“, sagt Elke Stapff, Projektleiterin der Kommunalen Koordinierung.
Unternehmen unterstützen damit nicht nur den Wuppertaler Nachwuchs. Sie haben die Möglichkeit, sich als Ausbildungsbetriebe bei der jungen Zielgruppe zu positionieren. „Wir beobachten schon seit einiger Zeit, dass viele Jugendliche eher eine akademische Ausbildung anstreben, statt sich für eine Ausbildung in einem Betrieb zu entscheiden. Eine unserer Aufgabe ist daher über Vorteile und Chancen des dualen Ausbildungswegs aufzuklären. Noch wichtiger als gute Argumente sind jedoch praktische Erfahrungen, mit denen die Jugendlichen für Berufe begeistert werden. Und dafür brauchen wir die Hilfe der Unternehmen“, so Stapff. Als Türöffner zeigen sie den Jugendlichen, wie es im Betrieb läuft, welche Fähigkeiten in einem Beruf entscheidend sind und welche Karrierewege möglich sind.
Dabei ist der frühzeitige Kontakt zwischen Jugendlichen und Unternehmen wichtig. Die Berufsfelderkundung richtet sich vornehmlich an Schüler*innen der achten oder neunten Klasse. Dieses Jahr können erstmals aber auch Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse und der Oberstufe teilnehmen. Damit reagiert die Kommunale Koordinierung auf den Wunsch vieler Jugendlicher nach mehr Praxiserfahrung, die sie benötigen, um den passenden Beruf für sich zu finden. Für Unternehmen ergeben sich dadurch noch mehr Kontakte zu jungen Leuten, die Praktikanten oder Auszubildende werden könnten.
Infos zur Teilnahme
Die Anmeldung erfolgt online über das kostenlose Buchungsportal berufsfelderkundung.wuppertal.de. Betriebe, die zum ersten Mal teilnehmen, registrieren sich und legen ein Kurzprofil über sich an. Anschließend wählen sie, wie viele Plätze der Betrieb an welchen Tagen anbieten möchte. Bis Mitte Mai können Schüler*innen diese Plätze buchen.
Während des Durchführungszeitraums vom 22.05.-02.06. besuchen die Schüler*innen an drei Tagen drei verschiedene Betriebe. Den Ablauf der Besuchstage können Unternehmen frei gestalten.Empfohlen wird eine Führung durch den Betrieb, praktische Übungen bei denen die Schüler*innen mitarbeiten können und Zeit zum Austausch mit Azubis über Ablauf und Anforderungen der betrieblichen Ausbildung.
Hintergrund: Die Berufsfelderkundung ist Bestandteil eines Maßnahmenpakets für die Berufliche Orientierung in Schule. Den Rahmen dafür setzt die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Auf lokaler Ebene ist die Kommunale Koordinierungsstelle für das Projekt zuständig. Ziel von KAoA ist, dass Schulabgänger*innen möglichst ohne Wartezeit in Ausbildung oder Studium vermittelt werden. Mehr zu KAoA unter www.schule-beruf.wuppertal.de
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