24.02.2017CtEvD
W-tec feiert 25jähriges Bestehen: „Familientreffen“ zum Frühstück
Dr. Martin Hebler, Geschäftsführer des W-tec freute sich über die große Gästeschar: „Eine homogene Gruppe aus Freunden und Förderern des Hauses!“ Zukünftig sollen ehemalige und aktuelle Mieter sowie die Gesellschafter einmal im Jahr zum großen Netzwerktreffen zusammenkommen. Dass die Netzwerke jetzt schon funktionieren, zeigte sich an den drei exemplarischen Erfolgsgeschichten.
Lernen, wie man Firma wird
Erster Mieter im April 1992 – noch im ersten Haus in der Müngstener Straße – war Holger Bramsiepe. Der Geschäftsführer des Designbüros Generationdesign stammt gebürtig aus Essen. Noch während des Studiums an der Bergischen Universität machte er sich mit einem Partner selbstständig und überzeugte die damalige Geschäftsführung des W-tec, dass auch ein Designbüro hier hinein passt. Im Auftrag für regionale Unternehmen tätig hagelte es schnell Designpreise, so auch für ein Werkzeug eines Wuppertaler Herstellers.
Bramsiepe bot in seinem Vortrag einen vergnüglichen Rückblick und zeigte Produkte aus den Anfängen der 90er Jahre. So auch ein Mobiltelefon eines schwedischen Herstellers. „Die Firma gibt es nicht mehr, dass W-tec ist noch da, erfolgreicher und größer denn je!“ 1997 war Bramsiepe mit seiner Firma dem W-tec entwachsen und hat seinen Sitz mittlerweile im Stadtteil Arrenberg. „Dem W-tec und seinen Netzwerken sind wir nach wie vor verbunden und dankbar für diesen Startplatz. Hier haben wir gelernt, Firma zu sein“, so Bramsiepe, der sich heute als echter Wuppertaler versteht.
Ebenso positiv blickt Axel Kurz von PixelProduction zurück. Auch er ist Absolvent der Bergischen Universität und machte sich 2001 selbstständig. „Ich brauche einfach ein Büro“, so seine Aussage gegenüber Dr. Rolf Volmerig, heute Wirtschaftsförderer, damals noch Geschäftsführer des W-tec. Was Kurz bekam, war ungleich mehr: Nicht nur, dass er bis heute die Außendarstellung des W-tec verantwortet, er gehört mittlerweile auch zu den Gesellschaftern und steht als Coach den Jungunternehmern zur Verfügung. Innerhalb des W-tec ist er mehrfach umgezogen, zuletzt hatte er das größte Büro mit 132 Quadratmetern. „2014 bin ich dann schweren Herzens ausgezogen, denn mit zehn Mitarbeitern wurde es zu eng“, berichtet Kurz. Untergekommen ist er mit seiner Multimediaagentur in unmittelbarer Nähe im ehemaligen Firmengebäude des Softwareunternehmens Ceteq – übrigens auch ein Gewächs des W-tec, das gerade erst in einen eigenen Neubau gezogen ist und sein vorheriges Gebäude vermietet. So funktioniert das W-tec-Netzwerk!
Auf eben dieses konnte auch Daniela Lange 2007 zurückgreifen. Sie gründete ihr Unternehmen Wupperdomizil und bietet seitdem unter anderem einen Relocation Service für auswärtige neue Mitarbeiter von Wuppertaler Unternehmen: „Vom Kindergartenplatz über das passende Zuhause bis zum Zahnarzt vor Ort kümmere ich mich um alles“, so Lange. Den Start erleichtert hat ihr das W-tec-Netzwerk in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung, die ihr gerne so manche Tür geöffnet haben, damit die hiesigen Unternehmen bei der Mitarbeiterwerbung durch diesen Service einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben.
Wachstumszelle für den Wirtschaftsstandort
Insgesamt 379 solcher kleinen und großen Erfolgsgeschichten könnte man berichten, denn so viele Unternehmen sind dem W-tec seit seiner Gründung vor 25 Jahren entwachsen. Derzeit sind es knapp 260 Mieter, die für weitere Kapitel sorgen werden. „Eine Auslastung von 97 Prozent, das ist phänomenal“, lobt auch Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Für uns als Stadt und als Wirtschaftsstandort ist dies eine ganz wichtige Einrichtung.“ Das W-tec sorge mit dafür, dass viele Studierende der Bergischen Universität hier bleiben, Firmen gründen, wachsen und weitere Arbeitsplätze schaffen. Mit dem Bau eines Hallengebäudes mit kleineren Einheiten, z.B. für Kleinserienproduktion und Prototyping, hat man noch eine Marktlücke geschlossen. Auch dieses ist bereits voll vermietet, zehn weitere Interessenten stehen auf der Warteliste.
Das W-tec hat sich in den 25 Jahren also bestens entwickelt, davon sind offensichtlich auch die über 30 Gesellschafter, vornehmlich Wuppertaler Unternehmen, überzeugt, die dieses einzigartige PPP-Projekt tragen. Dazu gehört auch die Wiesemann & Theis GmbH, Geschäftsführer Rüdiger Theis vergleicht das Konzept mit dem Bindungsmodus bei Kleinkindern. „Wenn sie ganz klein sind, brauchen sie eine sehr enge Bindung zur Beruhigung und Regulierung. Je größer sie werden, desto weniger brauchen sie. Bei unseren betriebswirtschaftlichen Beratungen für Gründer geht es auch um mehr als nur Zahlen, die beruhit auch und so kann man sich wieder auf das Entdecken und Wachsen konzentrieren.“
Diesem guten Nährboden werden in den nächsten 25 Jahren sicher noch so mache „Kinder“ entwachsen, da wird es bei weiteren „Familientreffen“ wieder einige Erfolgsstories zu berichten geben.
Quelle: PM W-tec vom 24.02.17
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen